Archiv: August 2014
Peter Till aus Dresden mit seinem Universal Druckluftorchester war für uns der absolute Renner und wir haben ihn an allen 3 Orten, an denen er aufgetreten ist angesehen.
Er ist einfach ein Multitalent, brachte die Leute zum Mitklatschen, Mitsingen und sogar Tanzen, eben eine richtige Stimmungskanone. Er reagoert auf das Publikum, agiert mit dem Publikum.

Nachdem wir fast den ganzen Nachmittag wider Erwarten Sonnenschein hatten, passierte es gegen Abend: ein Regschauer. Nix für die empfindliche mit Strom betrieben Technik des Orchsters. Jeder andere Künstler hätte vermutlich seinen Kram eingepackt und wäre gegangen. Nicht er. Ein paar Zuschauer halfen und packten ihn samt seines Orchesters in eine Plane und er spielte darunter weiter. Logisch, dass auch die Zuschauer blieben.

Kurz vor Schluss wurde es wieder trocken, er spielte noch ein, zwei Titel und schon begann das Abendprogramm mit der Coco Band, die die Leute bis weit in die Nacht hinein unterhielt. Die haben wir uns allerdings nicht mehr angesehen, denn inzwischen waren wir 6 Stunden unterwegs und Frau ist ja nicht mehr die Jüngste.
Tipp: Ihr solltet euch das Universal Druckluftorchester unbedingt einmal anschauen, z.B. hier.
Das Bangen um das Wetter geht weiter. Der Vormittag lässt sich recht trüb und kühl an. Aber man kann sich ja warm anziehen, den Haushalt weiterhin brach liegen lassen und gegen Mittag die Altstadt ansteuern. Die Küche bleibt kalt, auf dem Fest gibt es an allen Ecken lecker Futter.
Auf halbem Weg erwischt uns ein erster Schauer, nicht viel und auch nicht anhaltend und wir sind ja nicht aus Zucker.
Auf dem Markt ist es noch ruhig, die Eröffnung steht noch bevor, ein paar Leute haben ebenso wie wir gedacht: erst mal hin hocken und Mittag halten. Es tut auch gut, immer genügend Tatüs dabei zu haben, um die letzten Regentropfen von den Bänken zu wischen. Aber die Sonne kam heraus und der Himmel wurde zusehends blauer. Schon mal nicht schlecht.

Und schon ist es so weit: Der schaubende Drachen, unsere Wappenfigur, kommt den Berg hoch und trifft auf dem Markt ein …

… gefolgt von Ritter Georg und seinem Burgfräulein Edelweiß.

Der Türmer schaut sich alles aus luftiger Höhe vom Glockenturm des Ratskellers aus an.

Im richtigen Leben ist unser Burgfräulein Tänzerin und arbeitet n ihrer Tanzschule mit Kindern. Hier zeigt sie selbst etwas.

Wir nehmen uns den Veranstaltungsplan her, schauen wann und wo wir was ansehen wollen. Bei mehreren Bühnen an verschiedenen Stellen ist das gar nicht so einfach zu entscheiden.
Zunächst landen wir im Festzelt am Schlossberg bei Samels Tiershow.

Von da aus gehts viele Treppen hinab in die Vorstadt, um uns dort ein paar Beiträge anzusehen.

Nach gut einem Stündchen geht es wieder hinauf in die Altstadt, diesmal nehmen wir allerdings den Schrägaufzug. Man wird schon langsam fußmüde.
Den meisten Spaß hatten wir allerdings mit dem Universal Druckluftorchester. Dieses haben wir uns auf 3 Bühnen angesehen, das Prodramm immer anders, abr davon berichte ich in einem gesonderten Artikel.
Zum Schluss haben wir noch etwas auf dem Mittelaltermarkt gestanden und Fabula Aetatis gelauscht. Dann ging es heimwärts. Das Abendprogramm haben wir weggelassen, irgendwann ist man auch müde.


Letztes Jahr hatte ich das Kneipenfest ja ausgelassen, weiß auch nicht mehr warum. Aber dieses Jahr sollte es unbedingt wieder sein. Das ist auch immer die Gelegenheit Leute zu treffen, die man das ganze Jahr nicht sieht und so kommt man dann von einem Schwatz in den anderen.
Allerdings ging am Nachmittag schon das große Bangen los. Regenschauer und Sonne wechselten sich ab, sah gar nicht gut aus. Am Abend hat Petrus den Hahn zugedreht wie auf Befehl und so zogen wir gen Altstadt. Der Markt war schon recht gut gefüllt und es wurden immer mehr Leute, die dazu kamen.

Unser Ministerpräsident Stanislaw Tillich war ja schon letztes Jahr zum Tag der Sachsen da und er kommt gern nach Schwarzenberg. Es ist Wahlkampf in Sachsen und so war er auf einer abendlichen Tour durch den Ort. Wir kamen gerade rechtzeitig, als er auf der Bühne ein paar nette Worte an die Schwarzenberger richtete.

Anschließend hockten wir bei einem Becher Wein noch eine Weile und lauschten der OBlive-Band aus dem Vogtland, die richtig gute Stimmung verbreitete und die Leute zum Mitsingen animierte.

Der kleine Hunger lockte uns dann zum Stand des Griechen. Unterwegs trafen wir unsere Freunde aus der Münchner Gegend (die Welt ist doch klein) und gemeinsam zogen wir weiter zum Schlossberg. Dort spielte Chmelli und wir hatten Glück und fanden gerade noch ein paar Sitzplätze.

Leider mussten wir hier 2 mal kurz den Schirm einsetzen, aber als wir kurz nach Mitternacht den Heimweg antraten, war es schon wieder vorbei.
Heute sieht es leider auch nicht viel besser aus. Da heißt es nur: warm anziehen und ich hoffe doch nicht, dass wir zu Glühwein wechseln müssen.

Morgen wird das 21. Altstadt- und Edelweißfest eröffnet und heute abend ist bereits die Einstimmnung, das Kneipenfest. Nun heißt hier Kneipemfest nicht, dass du von Kneipe zu Kneipe ziehst und dir die Rübe voll schüttest, sondern dass der Marktplatz in der Altstadt voller Biergartengarnituren steht, rundum die ortsansässigen Gaststätten ihre Wagen aufgebaut haben und sich dort jeder Speisen und Getränke seiner Wahl holen kann. Dazu gibt’s auf einer großen Bühne Livemusik. Da will ich natürlich mal hin. Leider ist die Wetterprognose nicht festkompatibel. Lassen wir uns überraschen, noch ist es trocken und manchmal sogar etwas sonnig. Warm anhosen kann man sich ja, aber wenn es dann recht nass von oben kommt ist das nicht so prickend. Obwohl, auch dafür bin ich gerüstet. Dann bleibt man eben nicht so lange, aber mal gucken muss schon sein.
