Kategorie: Schwarzenberg
Hier nun die versprochenen Eindrücke von der Nacht der Lichter.
Der lange Einkaufsabend von 18 bis 22 Uhr war gut besucht, zumal wir mal keinen Regen hatten. Es ist aber nicht nur Einkaufsabend, sondern auch ein Abend mit vielerlei Aktionen in der Vor- und Altstadt.
So machten auch wir uns auf den Weg und gingen zunächst in die Vorstadt. Hier im Büchereck konnte man Winterlichter basteln, für das leibliche Wohl war auch gesorgt.

Nun wollen wir in die Altstadt. Dazu nehmen wir den Schrägaufzug, der vom Parkplatz hoch zum Schloss fährt, da ich momentan mit meinen Kräften bissl haushalten muss. Es ist ein ganz schöner Stich nach oben zu laufen.

Hier oben warten jede Menge Aktivitäten, wie z.B. eine Glühwürmchenjagd für Kinder, eine Kirchen- und eine Stadtführung mit dem Türmer. Viele der kleinen Lädchen bieten unterschiedliche Dinge an – Herstellung von Tee und Lavendelsäckchen, Kochvorführung mit Verkostung, Basteln, Holzfiguren bemalen und Vieles mehr. Überall ist mit Lichtern hübsch geschmückt.

Dies ist keine Schaufensterpuppe, sie bewegte sich und hatte auch entsprechend viele Zuschauer.

Mit diesem Licht sage ich nun auch gute Nacht.

Der Sonntagvormittag zeigt sich novembrig grau, Gelegenheit, die restlichen Bilder von vorgestern zu zeigen. Bis gestern wurden wir hier ja noch im Gegensatz zu anderen Landstrichen mit Sonnenschein verwöhnt.
Ich schrieb ja schon, dass unser erster Anlaufpunkt der Galgenberg war. Seinen Namen hat er daher, weil sich eine der fünf Gerichtsstätten der Herrschaft bzw. des Amtes Schwarzenberg mit Dingstuhl, Galgen und Rad auf der Kuppe befand.
Diese bank lädt schon mal zum Verweilen ein und den Blick schweifen zu lassen.

Von hier aus hat man mal einen anderen Blick auf unsere Wahrzeichen Schloss und Kirche sowie auf die Aktstadt.

Blicken wir etwas weiter nach links, sehen wir das Wohngebioet Hofgarten am Fuße des Galgenberges mit dem Beruflichen Gymnasium.

Noch weiter links hat man eine schöne Aussicht auf Bernsbach und den Spiegelwald mit seinem Turm.

Ein Brautpaar mit Fotografin hat sich auch eingefunden, um vor dieser herrlichen Kulisse ihre Erinnerungsbilder machen zu lassen. Auf der Wiese lassen Kinder ihre Drachen steigen.
Uns knurrt inzwischen der Magen, es ist Mittagszeit.
Wir versuchen unser Glück beim “Pollermann”. Hier gibt es gute Hausmannskost. Ich kenne es noch aus meinen Kindertagen und aus Zeiten, in denen wir zu Wandertagen mit den Kindern hier eingerückt sind. Leider waren wir etws zu früh, denn unter der Woche wird erst 15 Ihr geöffnet.

Macht nix, das Wetter ist so herrlich und wir gehen noch ein Stückchen den Waldweg in Richtung Morgenleithe entlang.

Dort könnten wir essen. Es sind dreikommaundnochwas km, zu weit füprt mich hin und zurück und wir wissen auch nicht, ob offen ist. Also setzen wir uns ins Auto und fahren hoch auf den 811 m hohen Berg mit Doppelgipfel. Der Name Morgenleithe leitet sich von der Endung -leite für Hang ab, welcher hier gen Osten bzw. Morgen besonders steil abfällt. Sie ist ein beliebtes Wanderziel mit einem 1922 errichteten und 1955 erhöhten Aussichtsturm und einer 1933 erbauten Berggaststätte.

Fernsicht hat man allerdings durch die hohen Baumwipfel kaum und so ersparen wir uns das Hochkraxeln und genießen stattdessen unser Mittagessen am Kachelofen.

Noch in keinem Jahr hatte ich es geschafft, dahin zu gehen, obwohl ich mir es immer vorgenommen hatte. Gestern regnete es seit morgen. Aber wir hatten Glück und der Abend blieb trocken und auch recht kalt war es nicht. Also starteten wir gegen 19 Uhr in Richtung Altstadt.
Begonnen haben wir unseren Rundgang im Marktgässchen. Dort haben wir uns erst mal gestärkt, denn Abendessen daheim haben wir gleich wegfallen lassen.
Gut gestärkt liefen wir weiter in die Obere Schlossstraße. Die Geschäfte hatten bin 22 Uhr geöffnet und boten Verschiedenes an wie z.B. Vorführungen oder Kostproben. Auf den Fensterbänken standen überall Lichter und auch sonst sorgte man für eine abwechslungsreiche Beleuchtung. Fotografieren war nicht ganz einfach, da doch recht viele Leute unterwegs waren. Aber ein paar Eindrücke habe ich dann doch zusammengestellt.

So, nun muss ich mich sputen. Die Wäsche ist gewaschen und möchte raus. Wir wollen zu einer Vogelausstellung ins Vogtland und am späten Nacghmittag grillen. Die Snne lacht.
Euch allen einen schönen Tag.
Der Sonntag gestern war ja wirklich zu nix zu gebrauchen. Er hat sich schon wie November angefühlt, trüb, regnerisch, grau. Ich konnte mich wirklich zu keinerlei Aktivität aufraffen, war müde und faul, eben Sofatag. Nicht mal für den PC konnte ich mich begeistern und so wurde mal viel geschlafen.
Letzte Woche war ich schon morgens vor Ladenöffnungszeit in der Altstadt und sie sah aus, als würde sie ebenfalls noch schlafen. Alles ruhig, kaum Leute unterwegs, nur parkende Autos störten den freien Blick auf Fotoobjekte. Aber das lässt sich ja nicht ändern. So konnte ich in aller Ruhe mal ein paar Fotos machen, ohne auf Personen Rücksicht zu nehmen.

Heute erwache ich auch langsam wieder zum Leben. Obwohl ich ja der Frühmensch bin, habe ich trotzdem mal etwas länger geschlafen. Ich war zwar schon 6 Uhr auf, habe aber nur die Waschfee gefüttert und mich dann nochmal hingelegt und bin prompt nochmal eingeschlafen. Das ist tötlich, ich komme dann schlecht in die Gänge.
Aber inzwischen hat sich die Sonne durchgekämpft, da sieht die Welt schon wieder anders aus. Der Elan kommt so langsam zurück.
Irgendwie war der Tagesablauf heute noch etwas unklar. Der internette Wetterfrosch meldete am Nachmittag Regen, aber früh lachte mich die Sonne an. Wenn, dann also jetzt schnell raus und so bin ich mit dem Schwesterherz am Vormittag gestartet. Es sollte mal eine kleine Tour durch den Heimatort werden an Stellen, wo wir schon lange nicht mehr waren. Da fiel mir spontan die Waldbühne ein. Dafür gehts aber erst mal straff bergauf.

Angekommen, aber noch nicht ganz oben. Das Tor ist auf, wir kommen rein.

Gehen wir erst mal auf die Bühne und schauen auf die Zuschauerränge. Hier können sich ca. 15200 Zuschauer tummeln bei den Großveranstaltungen.

Na dann mal hoch die 174 Stufen. Da habe ich noch meine Schulzeit im Hinterkopf. Im Sportunterricht mussten wir da hoch spurten, nicht so im Schlenkergang wie heute.

Es war eine Zeit lang keine Veranstaltung mehr hier wie man unschwer sehen kann.

Fast oben und eine Bank. Nein, den Rest schaffen wir auch so.

Angekommen und es ging leichter als gedacht.
Da unten auf der Bühne traten in den letzten Jahren zahlreiche Künstler auf wie z.b. Peter Maffay, Eros Ramazotti, Joe Cocker, Herbert Grönemeyer, Helene Fischer uva.
Die Waldbühne in Schwarzenberg ist die größte Freilichtbühne Sachsens und nach der Waldbühne Berlin die zweigrößte Naturbühne Deutschlands.
Erbaut wurde die Bühne in einem alten Granitsteinbruch durch den Freiwilligen Reichsarbeitsdienst von 1934 bis 1938.
Sie ist 102 Meter breit, 130 Meter tief und ertsreckt sich über 30 Höhnmeter.

Man hat von hier oben einen guten Rundblick Leider hat sich die Sonne inzwischen versteckt. Ich hätte für mein Panoramabild schon gern einen blauen Himmel gehabt.

zoom
Wenn man etwas zoomt, erkennt man das Wohngebiet Sonnenleithe, dahinter Bernsbach und den König-Albert-Turm auf dem Spiegelwald.

Was soll ich sagen, nach dem Abstieg kommt die Sonne raus. Aber deswegen gehe ich nicht nochmal hoch. Man kann aber schon deutlich sehen, dass es anfängt zu herbsteln.
