Archiv: Januar 2017
Am Sonntag Nachmittag, wenn andere Leute am Kaffeetisch sitzen oder einen Spaziergang in der Sonne machen, fahre ich in die Notaufnahme. Beim Umlagern war es passiert, ich merkte wie es einen Stich im Rücken gab und das Schläuchlinen war raus. Je schneller es gerichtet wird, umso weniger Schmerzen bereitet es. Also schnell anziehen und los. Vorher telefonisch angemeldet, denn zum Sonntag muss häufig erst der Arzt erst geholt werden. Doch ich hatte Glück, er war schon da und musste nur noch auf die Schwester warten, die nach 15 Minuten auch kam. So ging alles ganz schnell und diesmal auch ohne Blutverlust und schmerzarm. Ich hatte mich vorher ordentlich mit Spritze und Tablette zugedröhnt. 2 Stunden später lag ich schon wieder daheim in meinem Bett. Bärbel war schon da und hatte es bereits frisch bezogen, danach mit dem Mann Kasseler und Klöße gekocht und nach dem Essen habe ich den Rest des Abands nd die Nacht verschlafen bis jetzt. Nun liege ich ziemlich ängstlich hier und traue mich nicht mehr zu drehen und wenden, was natürlich Blödsinn ist.
Ja, ich bin mal wieder nachts wach, aber schmerzfrei. Mir ist gerade wieder etwas zum Bloggen eingefallen und wenn ich’s nicht gleich aufschreibe, ist bis aufs Thema morgen die Hälfte wieder weg.
Bis zu meinem 14. Lebensjahr hatten wir keinen Fernseher. Trotzdem hat uns nichts gefehlt und langweilig war uns auch nicht. Die Tage waren gut gefüllt mit Mutti_Arbeit, ich-Schule, Bärbel -Kindergarten. Nach dem Unterricht hatte ich viele Hobbys – Klavierunterricht, Klöppeln, Malzirkel, Chor und da waren auch noch Freundinnen. Die wohnten nicht so wie heute häufig weiter weg, sondern gleich um die Ecke, sodass man sich fast täglich traf. Man konnte gar nicht so schnell gucken wie der Tag vorbei war.
Da mein Schwesterherz 6 Jahre jünger ist, musste sie immer früher ins Bett als ich. Besonders im Winter ganz zu meiner Freude, denn sie ist ein Kaltschlafer im Gegensatz zu mir, die es immer schon gern kuschelig warm hatte. So ist sie zunächst in mein Bett gegangen zum Aufwärmen und wenn ich dann kam, in ihr kaltes umgezogen. Fein war das.
Ich verbrachte inzwischen die Abende mit Mutti vor dem Radio. Wir waren leidenschaftliche Hörspielhörer. Wenn das dann vorbei war, musste ich auch in die Falle. Dort habe ich dann noch gelesen, was aber nicht lange gut ging, dann schallte es “Licht aus!”. Mist, dass die Tür Glasscheiben hatte, aber es gab ja Taschenlampen *g*.
Die Wochenenden verbrachten wir ja, wie bereits berichtet, bei Oma und die hatte einen Fernseher, Der wurde aber tagsöber auch kaum angeschaltet. Zum einen sendete das DDR-Fernsehen nicht rund um die Uhr, zum anderen tobten wir uns lieber draußen aus. Samstag Nachmittag gab’s um 16 Uhr bei “Professor Flimmrich” einen Kinderfilm, abends das Sandmännchen und Sonntag 10 Uhr 1 Stunde Kinderprogramm. Dann ging es wieder raus. Am Nachmittag kam dann noch Meister Nadelöhr und das war’s auch schon. Mit zunehmendem Alter habe ich nur dann aber Pittiplatsch und Schnatterinchen verkniffen.
Ihr seht also, dass eigentlich keine Zeit für Langeweile war. Im Gegenteil, die Tage waren oft viel zu kurz und wir wurden abends vieeeeel zu früh ins Haus gerufen. Meist gab es da “Theater”.
Heute 20.15 Uhr auf arte: Die Reise der Pinguine.
Einer der besten Naturfilme, den ich je gesehen habe.
Weitere Vorschau
Hier haben wir gleich Beides vereint, Silber und Gold in einer Kirche bei Engen in der Nähe des Bodensees.. Dort hatten wir eine Partnerschule. Regelmäßig alle 2 Jahre erfolgte ein gegenseitiger Besuch der Kollegen über ein langes Wochenende.
geht’s, wenn ich jede halbe Stunde bis Stunde umgelagert werden was der Mann immer wieder macht, Tag und Nacht. Das alles immer wieder gern ohne zu meckern. Dafür ein dickes Danke. Auch für alle anderen Arbeiten, die wirklich nicht alle angenehm sind.