Belangloses am Blog

Archiv: Februar 2014

Hach, was nehme ich denn da aus de reichlichen Auswahl. Ich hätte alte, neue, verfallene, vermischte Architektur, Außen- und Innenaufnahmen, Details, Brücken, Schlösser und, und, und.
Damit das jetzt nicht zu umfangreich und durcheinander wird, habe ich mich für Leipzig entschlossen und bringe ein paar Bauten aus verschiedenen Jahrhunderten.

Fangen wir mit dem Alten Rathaus an.
Es liegt auf der Ostseite des Marktes in Leipzig, an seiner Rückseite ist der Naschmarkt. Es wude erbaut, weil die Bürger Leipzigs Mitte des 14. Jhd. einen großen Saal, das Ratszimmer, die Stuben der Stadtschreiber, das Archiv und weitere Räume der städtischen Verwaltung in einem Gebäude unterbringen wollten. Zwischen 1300 und 1400 wurde es erweitert und 1556/57 umgebaut. Bemerkenswert ist die asymmetrische Position des Turmes in der Gebäudefront, die diese im Goldenen Schnitt teilt und auf die spätgotischen Vorgängerbauten zurückzuführen ist. Das Alte Rathaus ist heute eines der letzten und bedeutendsten Renaissancebauwerke auf deutschem Boden. Es wurde 1905 bis 1909 grundlegend renoviert und umgebaut und beherbergt seit 1909 das Stadtgeschichtliche Museum.

Seit 1905 ist das Neue Rathaus der neue Sitz der Stadtverwaltung.
Es wurde ca. 1216 vom Markgrafen von Meißen “Dietrich” als Zwingburg errichtet und reihte sich in die Stadtbefestigung ein. Nach dem Abriss der mittelalterlichen Pleißenburg entstand in den Jahren 1899-1905 das “Neue Rathaus”, das größte Deutschlands. Bei klarer Sicht kann man vom 114 Meter hohen Turm bis zum Brocken und zum Fichtelberg sehen. Nach dem Krieg wurden der Leipziger Ratskeller sowie der Plenarsaal mit einer vergoldeten Kassettendecke wieder restauriert.

Wenn man von Leipzig spricht, darf man natürlich das wohl bekannteste Gebäude, das Völkerschlachtdenkmal, nicht vergessen zu erwähnen.
Es liegt im Südosten Leipzigs wurde in Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig nach Entwürfen des Berliner Architekten Bruno Schmitz errichtet und 1913 eingeweiht. Die plastischen Arbeiten wurden von den Bildhauern Christian Behrens und Franz Metzner gestaltet.
Hier eine Aufnahme mit dem davor gelegenen See der Tränen um die gefallenen Soldaten.

Die Krypta mit Totenwächtern und einem Kranz auf der bronzenen Grabplatte.

Hier vereinen sich Altes, Restauriertes und Neues miteinander. Im Hintergrund das mit 29 Etagen und 142 Metern Höhe City-Hochhaus, auch Uniriese oder Weisheitszahn genannt wegen seiner ursprünglichen Nutzung. Es ist das zweithöchste Gebäude der neuen Bundesländer und entstand entstand von 1968 bis 1972 nach Entwürfen des Architekten Hermann Henselmann im Zuge der Neugestaltung des Universitätscampus am damaligen Karl-Marx-Platz und war damals das höchste Gebäude Deutschlands.
Die Universität Leipzig ist heute nicht mehr im Hause vertreten.

Ebnfalls am Augustusplatz, wie der Uniriese auch, steht das Krochhaus. Das erste Hochhaus der Stadt wurde in den Jahren 1927/1928 errichtet. Das am 1. August 1928 eröffnete Krochhaus wurde anstelle des baufälligen Kopfbaus der im Besitz der Leipziger Universität befindlichen Theaterpassage von 1872 erbaut. Die Höhe des neuen „Turmhauses“, dessen Firsthöhe sich am Giebel der Paulinerkirche orientierte, war damals sehr umstritten. Deshalb wurde nur eine vorläufige Baugenehmigung für 10 Etagen bis 35,50 m erteilt. Am 16. Dezember 1927 wurde dann die endgültige Genehmigung für 12 Geschosse mit 43,20 m erteilt.
Herausragendes Merkmal des Hochhauses und damit Wahrzeichen des Augustusplatzes ist das auf dem Dach befindliche, aus drei von der Glockengießerei Schilling & Söhne in Apolda gegossenen Glocken bestehende Schlagwerk. Die Glocken werden von zwei 3,30 m großen Glockenmännern – die damals als das größte Turmschlagwerk der Welt galten – geschlagen. Die Glockenschlägerplastiken stammen von Josef Wackerle.
Unterhalb der Glocken ist die lateinische Inschrift OMNIA VINCIT LABOR (Arbeit überwindet alles) angebracht. Darunter befindet sich die von zwei Löwenreliefdarstellungen flankierte Anzeige der Mondphasen.

Bei dem letzten Gebäude, das ich euch vorstellen möchte, handelt es sich um das Neue Gewandhaus.
Am 20. Januar 1977 wurde der Grundstein in der Stadtmitte am Karl-Marx-Platz (heute wieder Augustusplatz) gelegt, gegenüber dem Leipziger Opernhaus am ehemaligen Standort des Museums der bildenden Künste. Das Gewandhaus war der erste und einzige Neubau einer reinen Konzerthalle in der DDR. Die Zustimmung des Staatsapparates zu einem Gewandhausneubau wird vor allem dem großen Einsatz des damaligen Gewandhauskapellmeisters Kurt Masur zugeschrieben.
Sighard Gille schuf 1980–1981 für die Foyers das 714 m² große und 31,80 m hohe Deckengemälde Gesang vom Leben. Es ist das größte Deckengemälde Europas.

blechi-b am Dienstag, 11. Februar 2014, 17:17 | Abgelegt unter: Magic Monday | RSS 2.0 | TB | 6 Kommentare

Amaryllis Nummer 2 ist aufgeblüht, insgesamt hat sie 3 Blüten. Nur Nummer 3 zickt noch und bringt momentan nur Blätter.

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blechi-b am Montag, 10. Februar 2014, 14:34 | Abgelegt unter: 365/2014 | RSS 2.0 | TB | 5 Kommentare
fokus_sw

Auch diese Woche habe ich wieder etwas Hölzernes bearbeitet.
Verschiedene Holzarten an einem Lehrpfad, den wir am Samstag teilweise abgelaufen haben.

blechi-b am Montag, 10. Februar 2014, 14:32 | Abgelegt unter: S/W-Ff | RSS 2.0 | TB | 4 Kommentare

Heute habe ich es endlich geschafft, den Betrag der letzten 6 Wochen vollstndig in ein Glas zu füllen und es ein bisschen zu dekorieren. Aber ich sehe schon jetzt, dass es zu klein sein wird. Es muss ein anderes her.

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blechi-b am Sonntag, 09. Februar 2014, 20:42 | Abgelegt unter: 365/2014 | RSS 2.0 | TB | 3 Kommentare
nostalgie

Die älteren unter den Ossies werden sich erinnern, dass mit Fernsehen in den 50ern und 60ern noch nicht viel war. Unser erster Fernseher kam ins Haus als ich 14 war. Bis dahin dominierte das Radio. Es gab da immer schöne Kinderhörspiele wie z.B. der “Bauer Lindemann”, früh den Morgengruß und das “Butzemannhaus”. Als ich etwas größer war, war mein Highlight, wenn ich abends etwas länger aufbleiben durfte und das Hörsiel für Erwachsene mit hören durfte. Dabei wurde meist gestrickt oder in der Weihnachtszeit die vielen gebackenen Plätzchen dekoriert.
Aber die Oma hatte einen Fernseher. Sie wohnte etwa 3 km entfernt am Stadtrand und dort verbrachte ich meine Wochenenden. Gleich nach der Schule wurde dort eingerückt, Ranzen in die Ecke, schnell Mittag gegessen und raus. Es gab da jede Menge Kinder in meinem Alter, wir stromerten durch den angrenzenden Wald, spielten Verstecken, Völkerball auf der Spielstraße, kletterten troz Verbot auf die Bäume und im Winter gings dann mit Ski und Rodel raus. Vor dem Dunkelwerden kamen wir auch nicht rein, oftmals klatschnass und mit eiskalten Füßen und Händen, so dass wir die gefrorenen Schnürsenkel nicht aufbrachten und manchmal konnten wir kaum das Winseln unterdrücken, wenn Finger und Zehen nägelten. Der Badeofen war schon eingeheizt, das Abendessen gerichtet und dann begann das Fernsehprogramm, die S/W-Kiste wurde angeworfen, wir hatten ein Programm und basta. Wie war ich stolz, dass ich nach dem Sandmännchen noch die Abendunterhaltung am Samstag mit anschauen durfte. Es gab da z.B. “Da lacht der Bär”, “Willi Schwabes Rumpekammer”, später dann “Ein Kessel Buntes”. Ich habe mich dabei aufs Sofa gekuschelt, spätestes nach 30 Minuten war ich im Traumreich, wir hatten uns ja draußen ausgetobt. Sie war auch immer mit dabei und wird sich sicher erinnern.
Sonntag Morgen frühstücken und raus. Punkt 10 Uhr wurde die Straße wieder leer, Kinderfernsehzeit für eine Stunde. “Meister Nadelöhr” z.B., am liebsten sah ich “Mach mit-mach’s nach-mach’s besser” mit Adi, eine Spielshow für Kinder mit sportlichen Wettkämpfen. Inzwischen über 70jährig veranstaltet Adi, alias Gerhard Adolph, immer noch derartige sportliche Wettkämpfe mit Kis wie hier 2011 mit den Vorschulkindern von Schwarzenberg. Jannis war mit Begeisterung dabei und seine Kindergartengruppe konnte sich über den 2. Platz freuen.

 

 

Ab 1969 gab es dann auch ein 2. Programm, man brauchte auch eine 2. Antenne dafür und die Sendezeiten waren ebenfalls noch eingeschränkt. Über mittag gabs’s ein Testbild und auch spät nachts war Sendepause. Das hat uns als Kinder aber wenig interessiert.
Schön waren dann immer die Ferien bei Oma, da wurde die mittägliche Sendepause bereits 14 Uhr beendet und es kam ein Ferienprogramm mit einem Kinderfilm. Am schönsten waren die DEFA-Märchenfilme und die russischen Märchen wie z.B. “Abenteuer im Zauberwald” mit der Hexe Babajaga. Bei schönem Wetter allerdings war dann doch lieber draußen sein angesagt.
Heute kann man es sich kaum vorstellen, dass man mit einem eingeschränkten S/W-Programm zufrieden war. Westfernsehen ging hier gar nicht, wir hatten zwischen den Bergen hier schon mit unserem 2. Programm zu kämpfen. Ich habe nix vermisst und eine schöne und abwehslungsreiche Kindheit gehabt.
Als ich 1974 zum Studium ging, hatte ich eine Freundin, die daheim 1a Westfernsehen hatte. Bei ihr habe ich ab und zu ein WE verbracht und dann wie ein neugieriges Eichhörnchen den “Tatort”, die Edgar Wallace-Filme und die Unterhaltungssendungen in mich aufgesogen. Bis spät in die Nacht haben wir geschaut.
ich könnte hier noch so viel dazu schreiben, komme vom Hundertsten ins Tausendste. Aber ich denke, das reicht erst mal.

blechi-b am Sonntag, 09. Februar 2014, 09:20 | Abgelegt unter: Nostalgie | RSS 2.0 | TB | 8 Kommentare
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