Belangloses am Blog

Archiv: Montag, 20. Mai 2013, 10:18

am Pfingstsonntag war lange geplant und Petrus war uns hold. Ein blitzeblanker Himmel und gegen 9 Uhr waren es 20 Grad im Schatten.
Ausschlafen, frühstücken, Rucksäcke packen – mit dem 11 Uhr-Zug ging’s bis Cainsdorf zum Muldenradweg.

Dort sollte es bis zum 20 km entfernten Glauchau gehen. Wie schon das letzte Mal vor 2 Jahren gestaltete sich die Hinfahrt recht pausenreich. Der erste kleine Spieplatz wurde gleich für das Mittagessen genutzt, die Rucksäcke wurden etwas erleichtert.

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Und die Oma hatte Zeit zum Fotografieren. Es war alles unterwegs, was irgendwie beweglich war. Auf der Mulde waren Schlauchbootfahrer unterwegs. Da hätte ich jetzt auch Lust dazu gehabt.

Ãœber uns wurden die Segler hochgezogen.

Ein Stückchen weiter musste der Radweg mal kurz verlassen werden, um die vereinleibten (hihi, Clara du hast recht) einverleibten Getränke wieder zu entsorgen. Dort fanden wir dann noch das feine Auto. Nur das Parken muss er noch lernen. Aber wenn man so einen Schlitten hat, darf wohl 2 Parkplätze gleichzeitig belegen, Trennlinie automittig.

In Zwickau am Autotunnel dann der große, moderne Spielplatz, klar muss man da halten, bevor es stadtauswärts weiter geht.

In Schlunzig, einem kleinen Dorf zwischen Zwickau und Glauchau der nächste Stopp, denn hier gab es auch so allerhand zum Schauen. Im Dorfteich eine Bisamratte (lt. Jannis Bisonratte *g), die ich leider für das Foto zu spät sah, und an der gegenüberliegenden Kirche das Storchennest. Man hielt wahrscheinlich gerade Mittagsruhe, denn von unten waren nur die Köpfe zu sehen.

Am Ortsausgang sah ich dann auch endlich meine geliebten Rapsfelder, dazu der blaue Himmel und die dörfliche Idylle, einfach perfekt für einen Pfingstsonntag. Pferde auf einer Koppel sahen wir noch und Pferdekutschen mit Ausflüglern.

Gegen 15 Uhr haben wir dann endlich Glauchau erreicht mit vielen Zwischenstopps zum Schauen, Footgrafieren und Verschnaufen. Eine Oma ist eben kein Jungdachs mehr .-).

Am Muldenwehr herrscht reger Betrieb, die Wiesen und warmen Steine werden zum Sonnenbad genutzt und das Wasser zum Füße kühlen.

Ein paar Mutige nahemn für den Rückweg gleich die Abkürzung, habe ich mich aber nicht getraut, denn die Strömung war schon ganz schön heftig und ich hätte da nicht wegrutschen wollen. Ich hatte mehr Angst um meine Kamera als um mich, denn ich trockne ja wieder unbeschadet.

Wenn wir schon mal da sind, fahren wir auch noch die paar hundert Meter zum kleinen Stausee.

Auf den warmen Ufersteinen sonnen sich junge Eidechsen.

Tja und dann begann die Rückfahrt. d.h. sie begann noch nicht. Diesmal war der Vorderreifen von Jannis’ Rad platt. Klasse und noch 50 km vor uns. Aber Radfahrer sind ja so nette Leute und untereinander hilfsbereit. Schnell fanden sich 2 nette ältere Herren, die uns beim Ausbau des Rades mit Rat, Tat und Flick- und Werkzeug zu Hilfe kamen. Nur leider hielt der Flicken nicht. Katja schnappte sich das Rad und fuhr damit zur ca. 1 km entfernten Tanke. Dort konnte man ihr nicht helfen, aber ein ortsansässiger nahm sie mit heim und gab ihr neues Flickzeug und reparierte den Schlauch auch gleich. Ich habe mir inzwischen mit den Kids die Zeit am Wasser vertüddelt.

Als sie zurück kam wurden Schlauch und Reifen wieder aufgezogen, das Rad wieder eingebaut und auch da war gleich Hilfe zur Stelle.
Wir waren gerade fertig und wollten den Rückweg antreten, da kamen Bekannte aus unserem Ort, die alles dabei hatten und es auch schnell hätten reparieren können. Nun ja, wir haben es geschafft ud sind mit 1 Stunde Verspätung retour gefahren.

Der versprochene Halt beim großen, gelben M wurde in Zwickau noch gemacht und danach ging es zurück nach Cainsdorf zum Zug. Dort sahen wir in der Ferne schon das für den Abend angekündigte Wetter: schwarzer Himmel, durchzuckt von Blitzen. Wir standen hier noch unter unbedecktem Himmel. Dann kam der Zug und ich sah schon von außen, dass er bereits voller Räder war, oje, wenn wir jetzt nicht mitkommen. Doch es wurde zusammengerutscht, Räder teilweise senkrecht gestellt und ab ging die Fahrt. Lustig war’s, weil jeder nach diesem Tag gut drauf war. Naja und wenn jemand aussteigen wollte, dann Räder raus, Leute raus, Räder wieder rein, langweilig war’s nicht. Und es kam wie es kommen musste: wir stiegen aus dem Zug aus, und es goss und gewitterte, was das Zeug hielt. Zum Glück haben wir es nicht weit vom Bahnhof bis heim, trotzdem waren wir schön nass und sonnenverbrannt.
Ich bin dann auch recht schnell müde ins Bett gefallen und war sofort weit weg.
Aber es war ein Supertag mit wundervollem Wetter, wir haben viel gesehen und viel erlebt und mit einer solchen Radpanne muss man eben leben. Gibt Schlimmeres. Ab jetzt zu großen Touren immer mit Ersatzschlauch, macht man ja auch so. Aber wenn’s einen noch nie getroffen hat, wird man eben leichtsinnig. Und man will ja auch was zum Erzählen haben *g*.
Wem es also mal langweilig sein sollte, der muss sich nur mit uns auf eine radtour begeben.

Heute nun ist es draußen eher durchwachsen, Sonne-Wolken-Mix und etwas kühler. Mein Haushalt wird sich freuen, denn da ist alles liegen geblieben, weil wir die schönen Tage draußen genutzt haben.

blechi-b am Montag, 20. Mai 2013, 10:18 | Abgelegt unter: Ausflüge | RSS 2.0 | TB | 5 Kommentare
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