Belangloses am Blog

stand auf der To-Do-Liste für heute und die habe ich mir dann auch gegönnt zusammen mit Bärbel und zwar ganz spontan.
Eigentlich wollten wir morgen nach Pirna oder nach Königsbrück zum Kameliengucken. Nun war es so, dass wir heute Heldenwetter hatten, kein Wölkchen am Himmel und der Wetterbericht für morgen nicht so besonders, also heute los. Nun ja, dass dieser Schuss nach hinten los ging, habt ihr ja am Tagesbild gesehen.
Aber nun erst mal alles von vorn.
Gegen Mittag sind wir los, kurzer Stopp an der Tanke und dann ab auf die Autobahn gen Königsbrück.

Bärbel ist gefahren, ich habe Jagd auf Nummernschilder gemacht. Hier bei uns gibt es ja nichts Gescheites, ERZ, ASZ und STL bieten kaum Möglichkeiten. Aber in Richtung Dresden wirds besser. Da gibt es PIR für Pirna und MEI für Meißen. Ich muss sagen, die Ausbeute war nicht schlecht.

Nachdem wir einige Runden durch und um den Ort gedreht hatten, fanden wir auch das Schloss, das an einem berg liegen sollte, naja Berg *g*, hinter dessen Türen die Kamelien sich unserem Anblick entzogen.

An dieser Stelle hat Bärbel ihre Kamera schon vor Wut wieder in die Tasche gepackt *g*. Am liebsten hätte sie wohl mit diesen Kanonenkugeln geschossen.

Bissl geschimpft wie ein Rohrspatz habe ich auch, aber so schnell bringt mich ja nix aus der Ruhe (außer Bürokram). Und ich hatte eine Idee, mit der ich Bärbel bissl beruhigen konnte. Wir fahren zu Kerstin und fragen wo der schöne See ist, den Mari immer besucht und da fahren wir dann hin. Feine Idee, aber wir wussten nur wie die Pension heißt, wo sie in etwa liegt und wie das Haus aussieht. Wir haben es auch gesehen, allerdings von einer Umgehungsstraße aus, von wo wir nicht ran kamen. Nach einigen Runden im Ort haben wir uns dann aber angepirscht und ganz mutig vorgesprochen. Macht man ja eigentlich nicht so ohne Voranmeldung. Aber die Freude war groß und Kerstin hat alles stehen und liegen lassen und ist mit uns zum See gefahren. War mir schon bissl peinlich so ohne Voranmeldung, ist eigentlich auch nicht meine Art, aber nach 150 km Fahrt wollten wir auch nicht unvollrichteter Dinge von dannen ziehen. Also nochmal dickes Danke an Kerstin.

Nach einem kleinen Fußmarsch durch eine wunderschöne Kiefernlandschaft kamen wir am See an, der noch völlig zugefroren war, so dass noch zahlreiche Schlittschuhläufer unterwegs waren. Ich hätte mich das wohl nicht mehr getraut, aber wir hatten ja morgens in den letzten Tagen immer noch zweistellige Minusgrade.

Immer wieder faszinierend fand ich die Gräßer, die in der Sonne leuchteten.

Kerstin hat ja häufig von den Bibern geschrieben, die es hier gibt. Ein lebendes Exemplar haben wir zwar nicht gesehen, aber dieses hier.

Und Johnny hat uns dann auch gezeigt, wo sie gearbeitet haben.

Wir sind dann noch ein Stückchen am See entlang gelaufen, ich habe ‘zig Fotos von allen Stellen aus gemacht …

… und dann sahen wir von Weiten ein paar Leute und einen Hund und diesen Hund kannte ich aus dem Netz. Das kann nicht wahr sein, das war tatsächlich Amie mit ihrer Rothaarigen. Und so gab es eine erste persönliche Begegnung mit ihr, was für eine unverhoffte Freude.
So gabs heute trotz des widrigen Beginns unserer Reise eine schöne persönliche Begegnung mit zwei netten Bloggerinnen und wurde dadurch ein wunderschöner Tag.