12 magische Mottos … Oktober
Auf den Spuren von Geschichte und Vergangenheit
Für dieses Thema bleibe ich doch in meiner Heimat, dem Erzgebirge. Es ist geprägt vom Bergbau, wie der Name schon sagt.
Nur wenige km von meinem Heimatort entfernt befinden sich Europas größte Zinnkammern.

Mit der Grubenbahn geht es zur 3 km weit entfernten Lagerstätte “Hämmerlein” ins Berwerk hinein.

Bei unserem Besuch des Schaubergwerkes erfuhren wir vieles über den Wismutbergbau und uns wurden Bohrarbeiten von Hand und mit Bohrwagen, Bohr- und Zündschema im Horizontalvortrieb, Firstenstoßbau mit Befahrung des Abbaublocks sowie der Streckenausbau gezeigt. Man erhielt ungefähr eine Vorstellung vom schweren Arbeitsalltag der Kumpel. Lärm und Staub führten häufig zu Erkrankungen, wie der Bergarbeiterkrankheit Silikose, einer Lungenerkrankung, die durch Inhalation und Ablagerung von mineralischem Staub, insbesondere quarzhaltigem Staub, verursacht wird.
Beeindruckt waren wir von den mit einer Länge von ca. 45 m, einer Höhe von ca. 12 m und der Breite von ca. 10 m Blöcken der Zinnkammern.

Die SDAG Wismut kam erst im Jahre 1967 hierher. In den 50er- und 60er-Jahren entdeckte man hier große Komplexerzlagerstätten mit Uran, Zinn, Wolfram, Eisen und Silber. Die Wismut trieb Ende 1967 einen ca. 8 km langen Hauptstollen bis zum Fuße des Fichtelbergs. Bei etwa 3000m wurde die Zinnerzlagerstätte “Hämmerlein” an- und den Jahren 1976/77 die Zinnkammern als Experimentalabbau aufgefahren. Vorrang hatte aber die Uranerzlagerstätte Tellerhäuser.
Der Wismutbergbau endete mit der politischen Wende.
5 Kommentare
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Man spürt deine Heimatverbundenheit. Und was war es doch für schwere Arbeit für die Kumpel. Viele sind früher gar nicht alt geworden.
Liebe Abendgrüße von Kerstin. -
ein genialer bericht.
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total interessant, einen erholsamen Sonntag wünsche ich dir
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Das muss ja auch total interessant sein. Ich war mal in der Rhön in einer Grube. Schon das Runterfahren war ein Erlebnis. Da dort die Höhlen und Stollen (Salzbergwerk) sehr groß waren, kam ich damit gut klar. Wenn’s eng wird, werd ich eher klaustrophobisch.
Liebe Grüße
Elke
Geschichte interessiert mich ja immer, aber dein Beitrag war jetzt speziell faszinierdend, da ich den Bergbau nicht wirklich kenne.
Herzlich, do