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Schloss Osterstein

Auf unserer Fahrt kamen wir auch durch Zwickau und dort vorbei am Schloss Osterstein.
Es ist das ehemalige kurfürstliche Stadtschloss von Zwickau und wurde 1292 als Castrum Czwickaw erstmal erwähnt. Nachdem es 1403 bei einem Stadtbrand stark beschädigt wurde, riss man es ab und wurde unter Markgraf Wilhelm I. von Meißen wiedererrichtet.
Bevor es im 16. Jhd. von Kurfürst Christian I. zu einem prächtigen Renaissanceschloss umgebaut wurde, diente es eine kurze Zeit als Münzstätte Zwickau.
Gegen Ende des 18. Jahrhundert wurde das Schloss zu einer Strafanstalt umfunktioniert, das spätere Zuchthaus Zwickau, in dem u.a. auch Karl May, August Bebel und Rosa Luxemburg inhaftiert waren. Am 31. Dezember 1962 endete nach 187 Jahren die Tradition des Schlosses als Strafanstalt.
Ab den 1980er Jahren verfiel das Schloss zusehends, bis nach 2000 scheiterten alle Nutzungskonzepte und Restaurierungsvorhaben und das Gebäude wurde mehr und mehr zum Schandfleck der Innenstadt.
Am 3. November 2006 erfolgte die Grundsteinlegung zu Restaurierung und Wiederaufbau des Schlosses, nachdem mit städtischer Unterstützung der Förderverein Schloss Osterstein entstand und die Bereitstellung öffentlicher Bundes- und Landesmittel für den Denkmalschutz erreicht.
Am 7. November 2008 erfolgte die Schlüsselübergabe an die Betreibergesellschaft Senioren- und Seniorenpflegeheim gemeinnützige GmbH Zwickau. Die ersten Bewohner zogen am 11. November 2008 ein.

Ich habe leider nur ein einziges Foto des verfallenen Gebäudes unter meinen Bildern gefunden, man sieht nicht allzu viel davon, aber ich zeige es trotzdem mal.

Mehr dazu könnt ihr hier sehen und hier lesen.

Und so sieht das Schloss jetzt aus.

Das letzte Bild ist allerdings nicht von heute. So blau war der HImmel nicht.

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Samstag, 15. September 2012, 20:35 und wurde abgelegt unter "Ausflüge". Du kannst die Kommentare verfolgen mit RSS 2.0. Du kannst hier einen Kommentar hinterlassen, oder einen Trackback senden von deiner eigenen Seite.

1 Kommentar

  1. Thor sagt:

    Huch, wie lange waren die Felllosen nicht mehr in Zwickau (sie kommen immer nur bis zum Globus und das auch nur einmal im Jahr). So ist ihnen der Wiederaufbau doch total entgangen. Vielen Dank für diese Information. Übrigens, auch der Uropa von der Felllosen verbrachte als Gefangener, weil nicht linientreu zur Nazizeit, einige Jahre in diesem Gemäuer. Wenn man seinen niedergeschriebenen Erinnerungen Glauben schenken kann (und ich glaube, das kann man, war ein oben genannter Prominenter sein Zellennachbar.

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