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City – Gelüste

Raus, nix wie raus bei diesem herrlichen Frühlingswetter wollten das Scgwesterherz und ich. Mit weiten Spaziergängen oder Gartenarbeit war nix, da ich Held mir gestern eine blaue, schmerzhafte Fußzehe zugezogen habe.
Nach Blümchen und Bienchen wollten wir auch nicht schauen, da hier die Natur noch recht weit zurück ist. Uns gelüstete nach Stadtbummel und so haben wir uns aufgemacht in Richtung Zwickau.

Hier am Kornmarkt fanden wir ein Parkhaus günstig im Zentrum der Stadt.
Lediglich ein Wasserrad und ein paar Mehlsäcke erinnern an das einstige Handelszentrum für Korn. Leider war das Wasser des Mehlbrunnens noch nicht angeschalten.
Rechts im Hintergrund sieht man das “Schiffchen”, ein im Jahre 1485 erbautes Haus mit spitzwinkligem Grundriss.

Am Schiffchen vorbei durch eine enge Straße kommen wir zum Marktplatz, wo es einige Eiscafés gibt.

Alles was Beine oder Fahrräder hat, scheit unterwegs zu sein. Wir finden gerade noch einen freien Tisch für unsere Leckerei. Geschafft hab ich leider nicht alles, war zum Platzen voll, obwohl ich in weiser Voraussicht das Mittagessen habe ausfallen lassen.

Von unserem Platz aus hat man einen schönen Ausblick auf den Dom. Die Kirche St. Marien erhielt diesen Titel 1935. Sie entstand um 1180 ursprünglich als romanische Saalkirche, wurde aber zwischen 1453 und 1563 zur dreischiffigen Hallenkirche im spätgotischen Stil umgebaut. Der 87 m hohe Kirchturm ist jedoch ein barocker Glockenturm aus dem Jahr 1672. 1520 predigte hier Thomas Müntzer.

Gegenüber dem Hauptportal befinden sich die Priesterhäuser. Sie gehören zu den ältesten er­hal­tenen Wohngebäuden in Sach­sen. Im Mittelalter umgaben 12 gleichartige Häuser den Domhof, heute stehen noch 4, in denen sich ein Museum befindet.

Hier nochmal ein Blick zurück auf den Markt vom Neuberinplatz aus neben dem Theater der Stadt.

Auf der Heimfahrt machen wir noch einen kurzen Halt bei den schiefen Häusern von Zwickau. Derartige Häuser findet man in Zwickau vielerorts, so wie auch rund um den Dom und auch der Dom selbst. Ganz extrem kann man es an einigen Häusern und dieser Kirche am Ortsausgang sehen. Jahrhundertelanger Steinkohlebergbau hat die Gegend unterhöhlt und so zu Senkungen geführt.

Teil 2 folgt.

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Sonntag, 25. März 2012, 19:25 und wurde abgelegt unter "Ausflüge". Du kannst die Kommentare verfolgen mit RSS 2.0. Du kannst hier einen Kommentar hinterlassen, oder einen Trackback senden von deiner eigenen Seite.

5 Kommentare

  1. minibar sagt:

    Tja, die meisten Brunnen sind noch im Winterschlaf, das ist leider wahr.
    Die Innenstadt ist wunderschön.
    Ja, Eis ist bei solch einem Wetter immer eine besondere Freude :-)
    Die Priesterhäuser sind ja knuffig, mit den immer mehr werdenden kleinen Gauben. Als wüchsen jedem Haus nach und nach mehr Augen.
    So ein prächtiger Dom!
    Ein wunderbarer Bericht, ich habe dich gern begeleitet ?

  2. blechi-b sagt:

    @Elke: So, Buchstabendreher beseitigt und aus dem Neuberinnenplatz ist nun auch ein Neuberinplatz geworden. :-) Schön, dass du dich dran gewöhnt hast, wird vermutlich noch öfter passieren. Ich liebe besonders Buchstabendreher *g*.

  3. Elke sagt:

    Hallo liebes Blechilein,
    da hast du feine Bilder mitgebracht. An deine Tippfehler gewöhne ich mich langsam auch, aber was heißt hier bitte “vom Neuberinnenplatz aus nerbrn dem Theater”? Vermutlich “neben” dem Theater, aber mit Neuberinnen kann ich auch nichts anfangen. Heißt das so und wenn ja, was bedeutet denn der Name? Die Mehlsäcke und das Wasserrad gefallen mir gut oben im ersten Bild.
    LG – Elke

  4. Das erste Foto mit den Kornsäcken und dem angedeuteten Mühlrad gefällt mir besonders gut.

  5. Bellana sagt:

    Bei den noch blattlosen Bäumen sieht man die Gebäude besonders gut. Und zur City in der Sonne passt doch ein Besuch im Eiscafe besonders gut.
    Grüßle Bellana

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