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Kategorie: Ausflüge

Eigentlich kann man es momentan nur in der Wohnung oder im Schwimmbad aushalten. Diese Temperaturen sind Gift für mich. Trotzdem hatte ich nicht vor, alle freien Tage in der Hütte zu verbringen. Deshalb haben wir uns mal kurz zum Mühlentag aufgemacht.
Es ging nach Raschau in die Süß-Mühle. Viel war allerdings nicht los, die Leute sind entweder im Bad oder daheim. So ein Fest kann also nicht nur unter schlechtem Wetter leiden, sondern auch unter den Extremtemperaturen. Die wenigen schattigen Plätze waren besetzt, Hunger hatten wir auch keinen und so zogen wir beizeiten wieder von dannen.

Die Süß-Mühle wurde 1240 erstmals urkundlich erähnt und von den MÖnchen des Grünhainer Klosters genutzt. Nachdem sie 1818 nach einem Unfall in der Schnapsbrennerei abbrannte, wurde sie 1820 wieder errichtet und ist seit 1873 in Familienbesitz. Die Mühle ist heute noch funktionstüchtig und seit 2008 kann man hier auch heiraten.

Nachdem wir dort schnell wieder weg waren, fuhren wir noch nach Zwönitz in die Papiermühle.

Groß war der Andrang hier auch nicht, musste auch keine Menschenaufläufe haben.
Nachdem wir an einem schattigen Plätzchen etwas getrunken und gegessen hatten, begaben wir uns in kühles Gemäuer.

Hier bekamen wir Einiges zur Geschichte der Mühle und über die Herstellung des Büttenpapiers erklärt.

1568 erst mals urkundlich erwähnt ist diese Mühle die älteste, noch funktionstüchtige Papiermühle Deutschlands. Bis Mitte des 19. Jhd. wurde hier Büttenpapier noch aus Lumpen hergestellt, später dann Hart- und Graupappen auf Holzbasis.
1973 wurde die Papiermühle stillgelegt, restauriert und dient nun als Museum.

Das Außengelände bietet die bekanntesten Gebäude von Zwönitz in Miniaturausführung sowie einige technische Geräte. Da dies alles unter Bäumen schön schattig liegt, haben wir uns noch Einiges angeschaut.

Das allerding im Schnelldurchlauf, bei mir ging nix mehr. Zum Glück kamen wir am Ende an diesen Brunnen und während Bärbel das Wasser nur über die Handgelenke laufen ließ, habe ich meinen Arm komplett mit Armstrumpf eingetaucht. Es war eine Wohltat.

Nachdem wir gerade mal 2 Stunden unterwegs waren, davon nicht mal die Hälfte der Zeit draußen verbracht hatten, hat es auch gereicht und wir haben gesehen, dass wir heim kamen. Trotzdem war es schön, mal aus der Hütte heraus zu kriechen.
Inzwischen hocke ich halt wieder im Zimmer, das sich zum Glück noch nicht so aufgeheizt hat. Aber lustig ist anders.

blechi-b am Montag, 09. Juni 2014, 16:59 | Abgelegt unter: Ausflüge | RSS 2.0 | TB | 2 Kommentare

Auf dem Weg zur Arbeit habe ich letzte Woche schon überall den Holunder blühen sehen, aber eben immer dort, wo ich nicht halten konnte und direkt am Straßenrand wollte ich ihn auch nicht pflücken. Also sollte heute die Ernte stattfinden. Vorher mussten allerdings die Zutaten besorgt werden.
Bei den Temperaturen allerdings kann ich mich nicht lange draußen aufhalten. Vormittag wurde bissl gehaushaltet und danach ging es erst mal ins Böhmische. Mit der Klima im Auto war es ganz gut auszuhalten und lange haben wir uns auf dem Markt auch nicht aufgehalten.
Danach heimwärts und auf dem Weg noch ins KL Zucker, Zitronen und Flaschen kaufen. Das, was für’s WoE noch gebraucht wird, auch gleich noch mit eingesackt und einen großen Korb voll Obst. Das ist bei dem Wetter noch das Beste.
Nun fehlt nur noch der Holunder.
Zunächst ging es auf den Berg zwischen Beierfeld und Waschleithe. Doch alles was wir fanden, war noch nicht richtig aufgeblüht oder stand hinter einem Weidezaun.
So haben wir wenigstens die Aussicht genossen in Richtung Oberbecken des Pumpspeicherwerks …

… und zum Scheibenberg.

Heimwärts ging es über den Emmler. Die Aussicht auf die umliegnenden Berge und Ortschaften ist hier auch gut.

Aber wir wollen ja Holunder. Und da sehe ich doch links in den Büschen etwas Weißes.

Laufen wir mal am Feldrand hinunter und schauen nach. Unter uns liegt Raschau und ich blicke sehnsüchtig zum Freibad. Das wär’s jetzt. Ordentlich voll scheint es zu sein, zumindest stehen genug Autos auf dem Parkplatz. Sieht man allerdings hier auf dem Foto nicht, zu weit weg.

Hach, da ist er ja. Gesammelt habe ich für 5 Liter.

Und wenn ich in die andere Richtung schaue, steht da oben links auch noch ein Busch. Naja, das nächste Mal. Ich merke schon, wie die Hitze meinen Arm noch mehr anschwellen lässt ud er schmerzt auch. Also nix wie heim und hoch legen.

blechi-b am Samstag, 07. Juni 2014, 19:34 | Abgelegt unter: Allgemein,Ausflüge | RSS 2.0 | TB | 1 Kommentar

Im Februar war ich ja schon mit Bärbel in der 3D-Ausstellung auf der Augustusburg und habe hier darüber berichtet. Nun sind die Bilder zum Restaurieren weggebracht worden und neue Bilder da. Die Kids wollten das auch gern sehen und so gab es heute den Überraschungsausflug. Bis zur Ankunft am Ziel wussten sie nicht wohin es geht. Um so größer war dann die Freude und sie hatten sichtlich Spaß dabei.

blechi-b am Mittwoch, 23. April 2014, 23:43 | Abgelegt unter: Ausflüge | RSS 2.0 | TB | 4 Kommentare

eigentlich “Gelbe-Birke-Fundgrube” ist eine alte Bergbaugrube des kleinen Erzreviers “Graul” östlich von Schwarzenberg zwischen Oswaldbach und Schwarzbach gelegen. Die Berbaugeschichte reicht hier bis ins 15. Jhd. zurück.

Da es heute nochmals recht frühlingshaft war und wir unbedingt an die frische Luft wollten, haben wir uns dies als Ziel ausgesucht. Da haben wir alles beisammen, was uns gefällt: Wald, Wasser und ein paar interessante Dinge zum Anschauen.
Doch vor das Vergnügen hat man bekanntlich erst mal den Schweiß gesetzt, hier in Form von viel bergan.
Den ersten Abschnitt seht ihr im 12×1…Februarbild ganz links. Da hatten wir schon mal einen blühenden Hingucker. In den vergangenen Jahren wären wir um diese Jahreszeit wohl mit dem Schlitten unterwegs gewesen, um schneller wieder unten zu sein.

Im zweiten Abschnitt gibts unterhalb des “Hexenhäuschens” eine Bank zum Verschnaufen mitten in der Sonne.

Da machen wir erst mal Rast und schauen zurück. Ganz klein in der Mittes des Bilds liegt die Altstadt mit Schloss und Kirche.

Nach ein paar weiteren Anstiegen sind wir an einem der Teiche angekommen.

Gleich daneben befindet sich der Anshelmplatz.

Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges sollte die Fundgrube “Gelbe Birke” auflässig und die Bergleute entlassen werden.
Dem Bergverwalter Julius Fröbe gelang es, den Bergrat a.D. Anshelm aus Freiberg als Gönner zu gewinnen, der Geld für den Weiterbetrieb der Zeche auftreiben konnte.
Die Bergleute wollten sich bedanken, indem eine Gedenktafel angefertigt werden sollte.
Die Tafel aus heimischen Marmor wurde nach 1945 zerstört.
Mit Anlegen des Bergbaulehrpfades wurde durch die Stadtverwaltung Schwarzenberg eine Nachbildung für den Anshelmplatz angefertigt.

In unmittelbarer Nähe befindet sich das Mundloch der Fundgrube “Gelbe Birke”.
Es wurde 1655 erstmals in Büchern erwähnt, Abbau wurde hier bis 1914 betrieben.
Der Stollen ist 600 Meter lang. Es wurden Zinkblende, Bleiglanz, Silber, Arsenkies, Eisenerz, Kalkstein, Marmor und Flußspat ausgebracht.

Dieser Bach speist den Teich. Viel Wasser ist es nicht, es gibt ja ohne Schnee auch kein Schmelzwasser.

Hier sind wir an den Überresten des Pochwerksgebäudes.
Dieses und ein etwas tiefer liegendes Waschgebäude wurden 1871/72 errichtet. In ihnen wurde ein Steinbrecher mit Separationstrommel, ein Walzwerk, ein zehnstempeliges Nasspochwerk, eine Spitzkasteneinrichtung sowie 49 kontinuierlich wirkende Setzmaschinen eingebaut. Eine Dampfmaschine mit 25 PS erzeugte die Energie für den Antrieb. Dieses Vorhaben erwies sich aber bald als Fehlinvestition.

Eine letzte Rast noch am 2. Teich. Herrliche Ruhe, viel Grün, die Vögel singen und in den Wipfeln der großen Fichten rauscht etwas Wind, so kann es bleiben.

Und es geht wieder bergab. Auch das kann anstrengend sein.

Nun habe ich wieder jede Menge Fotos gezeigt, einen großen Teil noch auf der Speicherkarte. Die Fotos rund um die Augustusburg habe ich auch noch nicht gebracht. Ich glaube, ich habe Blogfutter für die ganze nächste Woche.

(Alle Infos sind den Schautafeln entnommen)

blechi-b am Sonntag, 23. Februar 2014, 19:05 | Abgelegt unter: Ausflüge | RSS 2.0 | TB | 2 Kommentare

Faszinierende Mitmach-Illusionen aus China” ist eine Sonderschau auf der Augustusburg, bei der ausdrücklich um das Mitbringen von Fotoapparaten oder Hanys gebeten wird. Also ganz nach meinem Geschmack. Es handelt sich in der Ausstellung um 3D-Bilder, Bilder aus dem Rahmen, wobei man selbst mit dabei ist. Deshalb sind diese Fotos auch nicht von mir, sondern vom Schwesterherz fotografiert worden. Die Bilder, die ich gemacht habe, werdet ihr sich bald bei Bärbel sehen können.
Wir waren schon vorgewarnt, dass es an den Wochenenden bis zu 60 Minuten Wartezeit geben kann, aber wir waren früh da und hatten Glück. Es waren zwar recht viele Besucher drinnen, aber alle sehr diszipliniert, so dass jeder seine Fotos machen konnte ohne dass jemand ins Bild lief. Natürlich war nix mit großartiger Kameraeinstellung und Ausprobieren möglich, aber das macht nix.
Es hat auf alle Fälle einen riesigen Spaß gemacht. Ich würde da gern mal ein paar Stunden allein verbringen. Ach nein, geht ja nicht, müssen schon 2 sein *g*.
Diese Sonderschau wurde bis zum 2. März verlängert wegen der großen Beliebtheit.
Auf Grund der hohen Bildanzahl habe ich das Ganze mal als Galerie eingefügt, also einfach anklicken.

blechi-b am Samstag, 22. Februar 2014, 17:36 | Abgelegt unter: Ausflüge | RSS 2.0 | TB | 4 Kommentare
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