Kategorie: Ausflüge
Heute vormittag hatte es uns trotz der niedrigen Temperaturen in den Natur- und Wildpark Waschleithe verschlagen, aber Hauptsache, es war trocken.
Einige Tiere ließen sich allerdings nicht blicken. Vielleicht, weil wir auf dem Dorf sind und Kirchengangzeit ist, oder Frühschoppen oder ihnen war einfach nur kalt.
Trotzdem habe ich reichlich Fotoausbeute mitgebracht und besonders die Pfaue possierten unentwegt vor der Kamera wie professionelle Models. Leider konnte ich nicht bei allen Bildern das Gitter ausblenden, aber so schlimm ist das nicht.
Die Fotos einfach für Großaufnahme anklicken.
Raus, nix wie raus bei diesem herrlichen Frühlingswetter wollten das Scgwesterherz und ich. Mit weiten Spaziergängen oder Gartenarbeit war nix, da ich Held mir gestern eine blaue, schmerzhafte Fußzehe zugezogen habe.
Nach Blümchen und Bienchen wollten wir auch nicht schauen, da hier die Natur noch recht weit zurück ist. Uns gelüstete nach Stadtbummel und so haben wir uns aufgemacht in Richtung Zwickau.
Hier am Kornmarkt fanden wir ein Parkhaus günstig im Zentrum der Stadt.
Lediglich ein Wasserrad und ein paar Mehlsäcke erinnern an das einstige Handelszentrum für Korn. Leider war das Wasser des Mehlbrunnens noch nicht angeschalten.
Rechts im Hintergrund sieht man das “Schiffchen”, ein im Jahre 1485 erbautes Haus mit spitzwinkligem Grundriss.
Am Schiffchen vorbei durch eine enge Straße kommen wir zum Marktplatz, wo es einige Eiscafés gibt.
Alles was Beine oder Fahrräder hat, scheit unterwegs zu sein. Wir finden gerade noch einen freien Tisch für unsere Leckerei. Geschafft hab ich leider nicht alles, war zum Platzen voll, obwohl ich in weiser Voraussicht das Mittagessen habe ausfallen lassen.
Von unserem Platz aus hat man einen schönen Ausblick auf den Dom. Die Kirche St. Marien erhielt diesen Titel 1935. Sie entstand um 1180 ursprünglich als romanische Saalkirche, wurde aber zwischen 1453 und 1563 zur dreischiffigen Hallenkirche im spätgotischen Stil umgebaut. Der 87 m hohe Kirchturm ist jedoch ein barocker Glockenturm aus dem Jahr 1672. 1520 predigte hier Thomas Müntzer.
Gegenüber dem Hauptportal befinden sich die Priesterhäuser. Sie gehören zu den ältesten erÂhalÂtenen Wohngebäuden in SachÂsen. Im Mittelalter umgaben 12 gleichartige Häuser den Domhof, heute stehen noch 4, in denen sich ein Museum befindet.
Hier nochmal ein Blick zurück auf den Markt vom Neuberinplatz aus neben dem Theater der Stadt.
Auf der Heimfahrt machen wir noch einen kurzen Halt bei den schiefen Häusern von Zwickau. Derartige Häuser findet man in Zwickau vielerorts, so wie auch rund um den Dom und auch der Dom selbst. Ganz extrem kann man es an einigen Häusern und dieser Kirche am Ortsausgang sehen. Jahrhundertelanger Steinkohlebergbau hat die Gegend unterhöhlt und so zu Senkungen geführt.
Teil 2 folgt.
Heute haben wirs mal bissl ruhiger angehen lassen. Da ich weiß, dass Jannis ein kleiner Astrofan ist, kam mir die Idee am Sonntagvormittag nach Schneeberg ins Zeiss-Planetarium und Sternwarte zu fahren. Das sind nur gute 15 Autominuten entfernt von hier. Dort findet jeweils sonntags 10 Uhr eine Kinderveranstaltung statt.
Jannis war bereits im Foyer begeistert ud schaut sich akles genau an.
Natürlich musste auch gleich ausproibiert werden wie man sich als Astronaut auf dem Mond fühlt.
Normalerweise kann man nach dem Vortrag die Sternwarte besichtigen und durch die 3 Teleskope schauen. Da sich aber bereits einige Schleierwolken am Himmel befanden, wurde dies vorgezogen und so ging es erst mal zum Sonne gucken. Deutlich hat man 3 größere Sonnenflecken gesehen, die von ihrer Ausdehnung die Erdgröße überragten.
Hier in der Sternwarte steht u.a. ein 600 mm – Spiegelteleskop, das größte im Freistaat Sachsen, mit dem man bis zu 70 Millionen Sterne am gesamten Himmel sehen kann.
Die 32 Projektoren der “Skymaster ZKP3″ im Planetarium projizieren ca. 6000 Sterne an die halbkugelförmige Fläche, an der man die Naturvorgänge durch Zeitraffung demonstrieren kann.
Für die Kids lautete das Thema diesmal so:
In einer Geschichte untermalt mit Dias wurde erzählt, wie sich der Mond eine Jacke nähen lassen wollte, diese aber bereits nach 3 Tagen jeweils zu eng war und man zu dem Schluss kam, dass der Mond 15 Jacken braucht. Auf diese Art wurden den Kindern die Entstehung der Mondphasen nahe gebracht.
Letztendlich wurde der Ablauf auf der scheinbaren Himmelskugel im Zeitraffer gezeigt.
Zum Schluss wurde noch einiges über den Weg und die Geschwindigkeit des Lichts erzählt, eine kurze Stippvisite zu den Planeten gab es, einige Informationen zu Meteoriten und es konnten noch Fragen gestellt werden.
Wir konnten ein kleines, ca. 1,4 kg schwere Stück eines Meteoriten anfassen, dessen Geldwert bei dem eines Kleinwagen liegt.
Heute morgen empfand ich ja schon ein Gelüstchen zum Rausgehen, aber – 20 Grad, nee.
Nach dem Mittagessen, quasi zwischen den beiden Biathlon-Rennen haben wir’s dann gepackt. Nur ein Stück um die Ecke zur Mittweida.
Eis gab es jede Menge …
… und noch mehr Eis da, wo der Oswaldbach in die Mittweida fließt. Er hat einen richtig dicken Eispanzer gebildet, so dass das Wasser nur noch darüber plätschert.
Hier sind 2 echte Streithähne unterwegs.
Und schließlich konnten wir eine ganze Weile lang noch eine Wasseramsel beobachten, leider recht weit weg. Mir wurde gleich nochmal so kalt, als ich sie ständig abtauchen sah.
Als wir auf dem Fichtelberg ankamen, war die Weserkrabbe happy ob des vielen Schnees und der steifen Brise, die da wehte. Von Frieren keine Spur.
Rodeln ging schon ganz gut, nur die Abfahrtsläufer müssen sich noch etwas gedulden, bis die pisten richtig präpariert sind. gefahren wird hier natürlich nicht auf Kunstschnee. Die Beschneiungsanlagen werden da eingesetzt, wo der Wind den Neuschnee wegpustet. Sie dienen dazu, Halt zu geben. Heute wird die Skisaison da oben eröffnet, es kam nochmal Neuschnee dazu.
Zu den aufgestellten geschnitzten Tieren sind auch wieder neue dazugekommen, allerdings haben sie sich in ein weißes Kleid gemummelt.
Auch mal schön, im Winter hier oben die Ruhe vor dem Ansturm der Wintersportler zu genießen. Immerhin ist Oberwiesenthal der Ort mit den meisten Buchungen im Erzgebirge, darunter hauptsächlich Wintersportler.
Und die Langläufer sind bereits unterwegs und freuen sich, dass es endlich geschneit hat.
Und letztendlich hat auch die Sonne ein Einsehen gehabt und uns auf dem Weg zum Mittagessen begleitet.
Sehr schöne Fotos dazu hat die Weserkrabbe heute in ihrem Blog.