Kategorie: Geo-ABC
Die internetfreie Zeit während des Kurzurlaubs hat mich mit den Projekten bissl ins Hintertreffen kommen lassen. Aber das macht ja nix, kann ja alles nachgeliefert werden und so präsentiere ich euch heute zum G die Greifensteine.
Etwa eine halbe Autostunde von Chemnitz entfernt, bequem von Geyer oder Ehrenfriedersdorf aus zu erreichen, liegt das Wander- und Klettergebiet Greifensteine.
Sie selbst bestehen aus 7 bizarren Granitfelsen. Kletterer kommen gern hierher, denn sie finden über 100 Aufstiege bis Schwierigkeitsgrad 8. Der Aussichtsfelsen hat eine Höhe von 732 m ü. NN. Man hat von da aus einen herrlichen Panoramablick auf das Erzgebirge und das Vogtland.
Vor 200 Jahren standen an diesem Ort noch 13 solcher Felsen. Der Granitstein tritt nur an wenigen Stellen zutage, deshalb sind 6 solcher Felsen den Steinbrechern zum Opfer gefallen.
Geologisch stellen die Greifensteine die Spitze eines Plutons dar. Während der Variskischen Gebirgsbildung stieg Magma auf, erkaltete schon unterhalb der Erdoberfläche und bei der Hebung der erzgebirgischen Pultscholle stieg auch der entstandene Granitstock weiter auf. Die darüber liegenden Gesteinsschichten wurden abgetragen bis der härtere Granit frei lag.
Durch die physikalische, chemische und biologische Verwitterung wurden die Granitblöcke stark zerstört und erhielten durch die Einflüsse von Wasser, Frost und Wind ihre matratzenförmige Form, auch Wollsäcke genannt.
In den Sommermonaten finden auf der Natürbühne Aufführungen des Eduart-Winterstein-Theaters Annaberg statt. Vor dieser herrlichen Kulisse stehen hauptsächlich Karl May-Geschichten, Märchen oder Geschichten um den Wildschütz Karl Stülpner auf dem Programm. Aber auch Musik-Events und Country-Festivals kann man hier besuchen.
Theateraufführungen finden hier seit mehr als 150 Jahren statt.
Von der Aussichtsplattform aus sieht man den nahegelegenen Greifenbachstauweiher. Er befindet sich mitten im Wald und wurde bereits vor 600 Jahren als Wasserspeicher für den Bergbau angelegt. Mit 23 ha Wasserfläche und einer Tiefe von 7 m bietet er gute Wassersportmöglichkeiten. Obwohl er heute touristisch voll erschlossen ist, findet man an seinem Ufer noch zahlreiche lauschige Plätzchen zum Verweilen.
Heute bleibe ich in meiner Heimat und stelle euch den 27 km weit entfernten Fichtelberg vor.
Er befindet sich 1,5 km nördlich der Staatsgrenze zu Tschechin und ist mit 1215 Metern der höchste Berg des Erzgebirges sowie Sachsens. Dieses Foto entstand auf tschechischem Boden am Fuße seines großen Bruders, des Klinovec (Keilberg), welcher mit 1244 Metern die höchste Erhebung des Erzgebirges ist.
(Alle Fotos können für Großansichten angeklickt werden.)
Man kannn den Gipfel zu Fuß, mit dem Auto, dem Sessellift oder der Schwebebahn erreichen. Ich stelle hier jeweils Fotos vom nahezu gleichen Standorten, aber zu verschiedenen Jahreszeiten vor.
Besonders beliebt ist der Berg bei Wintersportlern. Man findet Gelegenheit für Abfahrtslauf sowie zahlreiche Langlaufloipen. Aus der Eliteschule des Wintersports gingen zahlreiche bekannte Biathleten, Rennrodler, Langläufer, Nordisch Kombinierte und Skispringer hervor. Der bekannteste unter ihnen ist wohl der Skispringer Jens Weißflog.
Hier hat man mal einen Blick vom Gipfel auf das Erzgebirge.
Auf dem Fichtelberg befindet sich das Fichtelberghaus mit einem 31 Meter hohem Aussichtsturm.
Das erste nachweisbare Fichtelberghaus wurde in den Jahren 1888/89 erbaut. 1910 wurde das Haus wegen des Andrangs auf den höchsten Berg Sachsens nochmals vergrößert und mit dem Bau der Fichtelberg-Schwebebahn im Jahr 1924 stiegen die Besucherzahlen weiter an. 1963 brannte es vollständig ab, 1965 wurde der Grundstein für ein neues Gebäude gelegt, welches bis 1967 erbaut wurde. Ende der 1990er-Jahre wurde das Fichtelberghaus in Anlehnung an das alte Gebäude umgebaut und am 18. Juli 1999 eröffnet.
Bilder von den verschiedenen Häusern im Laufe der Jahre gibt es hier.
Neben dem Fichtelberghaus findet man eine Wetterwarte. Ab 1890 wurden vom Wirt des Fichtelberghauses erste regelmäßige Wetterbeobachtungen durchgeführt. Am 1. Januar 1916 begannen Meteorologen ihre Aufzeichnungen in der neuen Wetterwarte. Sie wurde von Paul Schreiber gegründet und nach 1950 zum Bergobservatorium ausgebaut.
Eigentlich liegt ja nix näher, als euch meine Heimat, das Erzgebirge zu zeigen. Das allerdings würde den Rahmen hier sprengen und deshalb könnt ihr euch bei Interesse ja mal meine vorbereitete Erzgebirsseite anschauen. Dort erfahrt ihr Vieles über die Lage, Entstehung, den Bergbau und einige Orte.
Für heute habe ich mich hier für Erfurt entschieden.
Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen, gelegen am Südrand des Thüringer Beckens, im weiten Tal der Gera, die aufgegliedert in mehrere Arme durch Erfurt fließt.
Wer Erfurt besucht, wird als Erstes den Dom St. Marien mit der benachbarten St. Severikirche bemerken.
Der Dom ist der älteste Kirchenbau in Erfurt und diente kurze Zeit in der Mitte des 8. Jahrhunderts als Bischofssitz. Seit 1994 ist er wieder Kathedrale des neugeschaffenen Bistums Erfurt und Sitz des Domkapitels.
Die relativ dichte Bebauung der Innenstadt kann darauf zurückgeführt werden, dass in Erfurt im Zweiten Weltkrieg vergleichsweise wenige Gebäude zerstört wurden.
MDR-Gucker wird sicher dieses Lokal ein Begriff sein, wurde von hier doch regelmäßig die Sendung “Unter uns” ausgestrahlt.
Ein sehr schönes Plätzchen ist die Krämerbrücke, eines der Wahrzeichen von Erfurt. Es ist mit 120 Metern die längste durchgehend mit 32 Häusern ebaute und bewohnte Brücke Europas.
Was wäre Erfurt, ohne seine Gartenbauausstellung. Im ganzjährig geöffneten EGA-Park kann man sie besuchen.
Eröffnet wurde er am 28. April 1961 durch die 1. Internationale Gartenausstellung der sozialistischen Länder (IGA). 1991 wurde sie in Erfurter Garten- und Ausstellungs-GmbH (EGA) umbenannt und seit 2006 als egapark Erfurt bezeichnet. Er gilt als besterhaltener 1960er-Jahre-Park Deutschlands als “Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung”.
Mehr Fotos vom der EGA habe ich hier für euch.
D wie Dresden und D wie Dom.
Ihr seht hier die Katholische Hofkirche in Dresden.
Sie liegt am Altstadt-Elbufer und ist durch einen Übergang mit dem Residenzschloss verbunden.
Erbaut wurde sie von 1739 bis 1755 unter Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen durch Gaetano Chiaveri im Stil des Barocks.
Durch die Verlegung des Bischofssitzes von Bautzen nach Dresden wurde sie 1980 zur Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen.
Wie zahlreiche andere Bauwerke wurde auch diese Kathedrale während der Luftangriffe auf Dresden vom 13. bis 15. Februar 1945 massiv zerstört. Der Wiederaufbau dauerte bis 1965.
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Nun sind wir schon wieder beim C und ihc hatte mir da etwas ausgesucht, konnte mich aber nicht entscheiden und bringe deshalb Beides. Auch wollte ich nicht einfach so ein Foto von Chemnitz und vom Chiemsee bringen, da dümpeln nämlich zahlreiche auf der Festplatte herum. Und siehe da, so zwischendrin gibts auch mal ein etwas anderes Bild.
Da wäre als Erstes das Rathaus von Chemnitz in der Glaswand der Ga*er*a Ka*fh*f.
Und dann wären da noch die drei charmanten Damen, die hier am Chiemsee gerade einen Werbespot für Sonnenchreme drehen. Und es war keinesfalls so warm wie es auf dem Foto scheint, es war Herbst.