Belangloses am Blog

habe ich mir heute und bin jetzt auch warteschlangenresistent.
Gleich als ich heim kam Telefon geschnappt, Rentenversicherung – Rehabilitationsstelle angerufen anrufen wollen.
20 Minuten im Dauertakt versucht – besetzt. Nach dem Versuch x eine liebliche Stimme, dass ich den nächsten freien Platz bekomme, liebliche Musik, wieder Text, wieder Musik so ca. 15 Minuten lang und dann hatte ich eine nette Dame. Ob sie mir denn schon etwas sagen kann zu meinem am 5.4. eingegangenem Einspruch. Nein, sie findet noch nix, macht sich aber einen Vermerk und will “denen da oben mal auf die Füße treten”. Wann ich denn mit einem Bescheid rechnen kann – also wenn ich in 14 Tagen noch nix gehört habe, dann soll ich mich nochmal melden. Ich hoffe das Treten hilft.
Inzwischen war eine 3/4-Stunde ins Land gegangen und weil ich schon mal dabei war, ging’s gleich weiter: Rentenstelle wegen Termin für Rentenantrag. Ich war ja schon mal da, soll frühestens ein Vierteljahr vorher kommen und mich kurz vorher melden, was ich hiermit gemacht habe, natürlich auch mit 15 Minuten Telefonbespaßung. Erster freier Termin: 1.7. – das ist zu spät. Aber ich könnte den Antrag ja auch in Annaberg stellen, die haben noch frühere Termine. Also Annaberg angerufen. Erster freier Termin 16.6. 9 Uhr. Da arbeite ich, will ja erst in Rente gehen, also 19.6. nachmittags.
Mit den beiden Anrufen ist gut eine Stunde ins Land gegangen. Endlich konnte ich Jannis aus dem Hort abholen und ins Schloss zum Schnitzen bringen. Dann habe ich mich ein halbes Stündchen auf einen Schwatz zu Nachbars in den Garten gesetzt, bin langsam wieder auf Normaltemperatur herunter gefahren und werde heute keinen Finger mehr krumm machen. Doch, ein lecker Abendessen werde ich noch zaubern.
Und danke euch für eure netten Kommentare. Hach ja, manchmal brauche ich so eine kleine Revolution.

so könnte man es sagen, aber ich sehe den Wald und auch die Bäume und ich weiß auch, dass ich da durch muss und ich habe einen Weg. Nur komme ich immer wieder vom Weg ab. Ich habe es immer geliebt, wenn ständig etwas los war, etwas zu tun war und ich bin auch immer gern arbeiten gegangen. Und jetzt zähle ich die Tage, schneide mein Maßband ab, bin bei Tag 60 inclusive WoE und freien Tagen. Nicht mehr viel und dennoch ist vieles zu bedenken, abzuwägen und zu erledigen. Da gibt es verschiedene Rubriken: Es liegt dienstlich Einiges an, Kündigungen müssen geschrieben werden – die Einzige die erledigt ist ist der Auflösungsvertrag des Dienstverhältnisses, aber es liegen noch andere vor. Wenn dann das Geld weniger wird, muss man nicht mehr alles haben. Eine Nebentätigkeit steht schon fest, ein Lichtblick.
Im Garten wuchert alles, die Natur ist weit und besonders weit ist das Unkraut. Ich mag schon gar nicht mehr hin schauen. Aber unter der Woche schaffe ich’s nicht nach der Arbeit, da bin ich platt und an den WoE war das Wetter besch***.
Im Haus ist ebenfalls viel zu tun (wenn man aus den Fenstern nicht mehr raus gucken kann, kann auch keiner reinschaun *g*). Selber kann ich’s nicht mehr, aber wenigstens helfen will ich. Aber bisher hat’s an Elan und Gelegenheit gefehlt, das Angebot, das zu erledigen, hatte ich schon öfter. Es sind so die Kleinigkeiten, die mich kirre machen, wenn sie nicht funktionieren.
Selbst der Spaßfaktor Internet und Blog funktioniert z.Z. nicht. An Mails kommen lediglich Spams, Kommentare nur von einigen treuen Seelen. Kein Wunder, ich melde mich ja derzeit selbst kaum. Es geht immer noch nach der Devise: schreibst du mir, schreib ich dir. Ich lese ja überall, Vieles gefällt mir, dann klicke ich auf Kommentare und der Kopf ist leer. Also gehe ich kommentarlos wieder. Ich habe immer bei den Projekten wie ein Guppy in der Ecke gehockt und auf das neue Thema gewartet, bin dann mit der Kamera losgezogen oder habe die Festplatten wie ein Geisteskranker durchwühlt nach passenden Bildern. Auf das Thema warte ich heute genau so gespannt, stelle Fotos zusammen, lade sie hoch und dann ist die Luft raus, den Beitrag dazu zu schreiben. Ich mache die Seite wieder zu und gehe schlafen, denke, das machst du morgen und so geht sie Zeit ins Land. Einige vorbereitete Beiträge habe ich nie gezeigt, weil die Zeit schon rum war.
Der nächste feststehende Termin ist, eine Termin bei der Rentenversicherung zu machen zwecks Rentenantrag und das wir der Termin sein, den ich einhalte. Vor 7 Wochen habe ich Einspruch gegen die Ablehung der Kur eingereicht, vor 5 Wochen kam die Eingangsbestätigung und seitdem ist das Schweigen im Walde. Nun habe ich Angst, dass ich die Kur nicht mehr bekomme, wenn ich den Rentenantrag gestellt habe, denn Rentner brauchen ja keine Kur, die können doch mit ihren Schmerzen leben.
War jetzt mal wieder lamentieren auf hohem Niveau, aber ich habe gerade die Sch*** so richtig voll und Null Bock.
Jetzt warte ich nur noch darauf, dass alle Zeit der Welt mir gehört.
Tippfehler, die ihr hier finder, dürft ihr gern behalten.