Neuschwanstein

und der Alpsee

Das oft als Märchenschloss bezeichnete Schloss Neuschwanstein befindet sich oberhalb von Hohenschwangau im südlichen Bayern.
Es ist das berühmteste Schloss des bayerischen Königs Ludwig II. Er ließ es ab 1869 als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters bauen, lebte allerdings nur wenige Monate dort, da er noch vor der Fertigstellung des Baus verstarb.
Ludwig II. wollte das Schloss niemals der Öffentlichkeit zugänglich machen, aber schon sechs Wochen nach seinem Tod wurde das Schloss für Besucher geöffnet. Mit den Eintrittsgeldern wurde ein Teil der Kredite bezahlt.
Das Schloss ist als typisch für die Architektur des 19. Jahrhunderts anzusehen. Es werden die Formen der Romanik , der Gotik und der byzantinischen Kunst vermengt und durch die technischen Errungenschaften des 19. Jahrhunderts ergänzt.
Das Schloss hat zwar für eine Burg typische Merkmale, auf echte Verteidigungsanlagen – das wichtigstes Merkmal eines mittelalterlichen Adelssitzes – wurde aber verzichtet.
Eigentümer des Schlosses ist heute der Freistaat Bayern. Es wird jährlich von weit mehr als einer Million Touristen besucht.

Unmittelbar hinter dem Schloss befindet sich die Marienbrücke. Sie führt über die Pöllatschlucht und wird daher auch als Pöllatbrücke bezeichnet. Benannt wurde sie nach Königin Marie.
Im Jahr 1866 ließ König Ludwig II. den einst von König Maximilian II. von Bayern 1845 als hölzernen Reitersteg angelegten Steg durch eine filigrane Eisenkonstruktion ersetzen.

Der Alpsee gilt als einer der saubersten Seen Deutschlands. Er ist ein 1,9 km lang und hat einen Umfang von 4,70 km. Der Alpsee liegt in unmittelbarer Nähe der Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein direkt am Fuße des Berges Säuling.