Teide-Nationalpark

Der Teide-Nationalpark erstreckt sich in 2000 Metern Höhe auf 19000 Hektar im Zentrum Teneriffas.
Der Berg Teide erhebt sich aus einem riesigen Vulkankrater mit 48 km Umfang. Mit 3718 Metern Höhe ist er der dritthöchste Inselvulkan der Erde. Im Sommer können Temperaturen um die 40 °C herrschen, während sie im Winter unter den Gefrierpunkt sinken.

Der Teide ist ein Schichtvulkan, der sich durch die Anhäufung von Material aufeinanderfolgender Eruptionen bildete. Der 200 Meter hohe Teidegipfel entstand ebenfalls aus einem älteren Krater.
Der letzte Ausbruch am Teide-Massiv fand am 18. November 1909 am Chinyero, einem Schlackenkegel 10 km nordwestlich des Gipfels statt.

Der Teide-Nationalpark bietet eine Mondlandschaft, wie sie in Europa sonst kaum zu erleben ist. Kein Wunder, dass hier Szenen für viele Science-Fiction-Filme entstanden sind wie z.B. „Star Wars“ und „Planet der Affen“.

Starker Wind ist hier normal und wir erwischen bei unserem Ausflug solch einen Tag an dem sich der Berg wenig gastfreundlich zeigt. 100 km/h werden vom Gipfel gemeldet und so kann die Seilbahn nicht fahren. Die Talstation liegt auf 2356 m Höhe. Dort ist für uns Schluss. Keine Chance auf die 3555 m Höhe zu gelangen. Von da aus kann man auf mehreren Wegen den Gipfel zu Fuß erreichen, wenn man denn gut zu Fuß ist und die 6 Stunden Aufstieg schafft. Um zum Vulkankrater zu gelangen benötigt man allerdings eine vorherige Genehmigung des Nationalpark-Büros.

Da wir nun zusätzlich Zeit zur Verfügung hatten, konnten wir noch einen Zwischenstopp an den Roques de García, einer Felsformation unterhalb des Vulkans machen. Der bekannteste der bizarr geformten Türme aus vulkanischem Gestein ist der Roque Cinchado, der auch Steinerner Baum oder Finger Gottes genannt wird und als Wahrzeichen der Insel gilt.

Danach brachte uns der Bus von den über 2000 Metern wieder auf Meeresspiegelhöhe uf recht engen und kurvenreichen Straßen. Auch wenn wir nicht nach oben konnten, so war es doch ein schöner und interessanter Ausflug.