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wird es aber Zeit, dass ich endlich mal versuche, ein paar Zeilen hier zu hinterlassen. Nach wie vor fällt mir das Schreiben etwas schwer durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit bedingt durch die Schmerzen. Dazu kommt, dass die Finger der rechten Hand ein Eigenleben haben und tun was sie wollen.
Das alles führt unweigerlich unbewusst zu einer etwas verkrampften Lage beim Schlafen und zieht schmerzhafte Verspannungen im Rücken nach sich.
Das Loch an der Portnarbe scheint nun etwas besser zu werden. Ich soll es beim Duschen täglich mit Wasser ausspülen. Das kostet mich immer eine unheimliche Ãœberwindung, aber es tut letztendlich wirklich gut und schaut auch schön sauber aus. Es ist natürlich noch richtig groß und tief und soll nun von innen her allein heilen. Dazu muss ich Geduld haben. Ha, ich und Geduld. Ich übe. Aber der befund hat nix Abartiges gebracht, es war kein Tumor an dieser Stelle und zum Glück auch keine Keime, “nur” eine Entzümndung.
Mein Tagesablauf ist momentan recht unspektakulär und besteht hauptsächlich aus Schlafen, dumm auf dem Sofa rumliegen, Fernsehen, eure Blogs lesen und dazwischen Arztbesuche und Lymphdrainage. Meine Leutchen umsorgen mich, karren mich zu den Terminen, da ich z.Z. auch nicht Auto fahre.
Nun aber Schluss mit dem Lamentiermodus, denn ein paar schöne Abwechslungen gab es auch. Ich war mit der Schülerhilfe zu einem fürstlichen Abendessen beim Franzosen, bin mit Bärbel ein Stündchen über den Weihgnachtsmarkt gezogen, habe dort meinen Körper mit einem Grog mal von innen desinfiziert, und diese Woche war ich bei den Akros zur Weihnachtsfeier eingeladen. Es tat gut, mal aus den 4 Wänden heraus zu kommen.
Und es ist mir ein Bedürfnis, euch endlich mal Danke zu sagen für eure netten und aufmunternden Kommentare zum letzten Beitrag sowie für eure Mails und Karten. Es tut gut zu wissen, dass ihr da seid auch wenn ich mal nicht so präsent bin.
Das solls auch schon gewesen sein für heute. Ich begebe mich wieder in die waagerechte Lage und werde die Flintenweiber beobachten.