Belangloses am Blog

Archiv: Sonntag, 23. Februar 2014, 19:05

eigentlich “Gelbe-Birke-Fundgrube” ist eine alte Bergbaugrube des kleinen Erzreviers “Graul” östlich von Schwarzenberg zwischen Oswaldbach und Schwarzbach gelegen. Die Berbaugeschichte reicht hier bis ins 15. Jhd. zurück.

Da es heute nochmals recht frühlingshaft war und wir unbedingt an die frische Luft wollten, haben wir uns dies als Ziel ausgesucht. Da haben wir alles beisammen, was uns gefällt: Wald, Wasser und ein paar interessante Dinge zum Anschauen.
Doch vor das Vergnügen hat man bekanntlich erst mal den Schweiß gesetzt, hier in Form von viel bergan.
Den ersten Abschnitt seht ihr im 12×1…Februarbild ganz links. Da hatten wir schon mal einen blühenden Hingucker. In den vergangenen Jahren wären wir um diese Jahreszeit wohl mit dem Schlitten unterwegs gewesen, um schneller wieder unten zu sein.

Im zweiten Abschnitt gibts unterhalb des “Hexenhäuschens” eine Bank zum Verschnaufen mitten in der Sonne.

Da machen wir erst mal Rast und schauen zurück. Ganz klein in der Mittes des Bilds liegt die Altstadt mit Schloss und Kirche.

Nach ein paar weiteren Anstiegen sind wir an einem der Teiche angekommen.

Gleich daneben befindet sich der Anshelmplatz.

Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges sollte die Fundgrube “Gelbe Birke” auflässig und die Bergleute entlassen werden.
Dem Bergverwalter Julius Fröbe gelang es, den Bergrat a.D. Anshelm aus Freiberg als Gönner zu gewinnen, der Geld für den Weiterbetrieb der Zeche auftreiben konnte.
Die Bergleute wollten sich bedanken, indem eine Gedenktafel angefertigt werden sollte.
Die Tafel aus heimischen Marmor wurde nach 1945 zerstört.
Mit Anlegen des Bergbaulehrpfades wurde durch die Stadtverwaltung Schwarzenberg eine Nachbildung für den Anshelmplatz angefertigt.

In unmittelbarer Nähe befindet sich das Mundloch der Fundgrube “Gelbe Birke”.
Es wurde 1655 erstmals in Büchern erwähnt, Abbau wurde hier bis 1914 betrieben.
Der Stollen ist 600 Meter lang. Es wurden Zinkblende, Bleiglanz, Silber, Arsenkies, Eisenerz, Kalkstein, Marmor und Flußspat ausgebracht.

Dieser Bach speist den Teich. Viel Wasser ist es nicht, es gibt ja ohne Schnee auch kein Schmelzwasser.

Hier sind wir an den Überresten des Pochwerksgebäudes.
Dieses und ein etwas tiefer liegendes Waschgebäude wurden 1871/72 errichtet. In ihnen wurde ein Steinbrecher mit Separationstrommel, ein Walzwerk, ein zehnstempeliges Nasspochwerk, eine Spitzkasteneinrichtung sowie 49 kontinuierlich wirkende Setzmaschinen eingebaut. Eine Dampfmaschine mit 25 PS erzeugte die Energie für den Antrieb. Dieses Vorhaben erwies sich aber bald als Fehlinvestition.

Eine letzte Rast noch am 2. Teich. Herrliche Ruhe, viel Grün, die Vögel singen und in den Wipfeln der großen Fichten rauscht etwas Wind, so kann es bleiben.

Und es geht wieder bergab. Auch das kann anstrengend sein.

Nun habe ich wieder jede Menge Fotos gezeigt, einen großen Teil noch auf der Speicherkarte. Die Fotos rund um die Augustusburg habe ich auch noch nicht gebracht. Ich glaube, ich habe Blogfutter für die ganze nächste Woche.

(Alle Infos sind den Schautafeln entnommen)

blechi-b am Sonntag, 23. Februar 2014, 19:05 | Abgelegt unter: Ausflüge | RSS 2.0 | TB | 2 Kommentare

Bei einem solchen Wetter wie heute kann man die Mütze schon mal vergessen.

blechi-b am Sonntag, 23. Februar 2014, 16:01 | Abgelegt unter: 365/2014 | RSS 2.0 | TB | 1 Kommentar

Ich wüsste nicht, wann ich im Februar mal ein solches Foto gemacht hätte.
Im Vergleich zum Januar hat sich schon bissl was gendert. An Stelle des Rauhreifes findet man nun Maulwurfshügel, die Wiesen werden grüner und das Licht ist auch besser.
Oben im Menü habe ich nun die 12×1-Galerie eingerichtet, damit man den Vergleich hat.

Februar

blechi-b am Sonntag, 23. Februar 2014, 15:56 | Abgelegt unter: 12 x 1 | RSS 2.0 | TB | 4 Kommentare
Belangloses am Blog läuft unter Wordpress 3.5
Theme: Gabis WordPress-Templates
Anpassung und Design: blechi-b