Belangloses am Blog

Archiv: Donnerstag, 02. Juni 2011, 20:21

Wenn das Meerschweinchen sein Futter vor den Stall wirft, wächst schon mal Gerste. Hm, den Hopfen habe ich vor 2 Jahren verbannt. *g*

PS: Was bin ich froh, dass noch kein Hanf wächst. *g*.

blechi-b am Donnerstag, 02. Juni 2011, 20:21 | Abgelegt unter: 365/2011 | RSS 2.0 | TB | 3 Kommentare

ist bei uns Familientag. Da kommen alle, die gerade nicht Feiertagsdienst haben zusammen zum Grillen. Leider ist das bei 3 Schichtarbeitern nie der Fall, dass jeder dabei sein kann.
Das Wetter passt ja heute wieder, denn gestern war nicht mein Tag. Ein Temperatursturz von fast 20 Grad zum Vortag haben mir eine saftige Migräne beschert mit allem, was dazu gehört, müde war ich und gefroren habe ich auch. Da ist auch hier im Haushalt nicht viel geworden. Also habe ich jetzt schnell noch bissl geputzt, Mittag kommt die Meute und Clari schläft heute bei mir.

blechi-b am Donnerstag, 02. Juni 2011, 09:42 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | 1 Kommentar

Das Thema für den Juni lautet bei Paleica Zeitzeugen.
Da ich hier in einer alten Bergbaugegend wohne, habe ich mich für das Thema Bergabau entschieden. Man findet hier überall genügend Zeitzeugen dazu. Und da ich mich wegen der Vielfalt nicht entscheiden konnte, gibts 2 Bilder dazu und ich warne schon mal vor einem Mammuteintrag, da ich ein paar Einzelheiten zur Geschichte erklären möchte. Aber man kann ja auch nur Fotos gucken *g*.
Im ersten Bild geht es um Zeugen der Bergbaugeschichte und im zweiten zeige ich dann noch ein paar Details, aber dazu später.

800 Jahre Bergbaugeschichte haben ihre Spuren in der Landschaft hinterlassen. Im gesamten Gebiet des Naturparkes Erzgebirge-Vogtland findet man Schaubergwerke und bergbauhistorische und geologische Lehrpfade.
In Pöhla im Kreis Aue-Schwarzenberg befinden sich Europas größte Zinnkammern mit 12 m Höhe und 45 m Länge.
Rund um den Schneckenstein baute man wie in vielen Gruben des Erzgebirges in den fünfziger Jahren Uran (Pechblende) für die Sowjets ab. Die Grube Tannenberg ist heute ebenfalls ein Scheubergwerk.
Zeugnisse des Silber- und Kobaltbergbaus von 1733-1857 und des Uranbergbaus findet man im Max-Röhling-Stollen in Wiesa.


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Nun zur Erklärung der einzelen Fotos.

Im Bild 1 seht ihr die Pinge von Geyer. Eine Pinge ist eine keil-, graben- oder trichterförmige Vertiefung, die durch Bergbautätigkeiten entstanden ist.
Diese hier ist ein ehemaliges Bergwerk, in dem hauptsächlich Zinn, Silber und Kupfer gefördert wurde.
Im harten Granit wurden Hohlräume von bis zu 40 m Durchmesser und 35 m Höhe abgebaut. Dies führte schließlich dazu, dass es 1704 zu ersten Einstürzen kam und schließlich am 11.05.1803 zum großen Zusammenbruch. Von 1851 bis 1935 befand sich ein große Steinbruchbetrieb in der Binge. 1935 wurde sie unter Naturschutz gestellt und von 1959 bis 1961 wurde der Geyersberg vom Schachtbau Nordhausen auf abbauwürdige Erze untersucht. Damit endete die Bergbauperiode. Heute kann man den ca. 60 m tiefen Einsturzkessel auf markierten Wegen betreten, allerdings auf eigene Gefahr.

Im 2. Bild handelt es sich um die Eispinge.
Geht man nach der deutsch-tschechischen Grenze in Johanngeorgenstadt von Horni Blatna (dt. Platten) aus auf den 1043 m hohen Blatenský vrch (Plattenberg), kommt man unmittelbar an der Eispinge vorbei. Es sind die Reste des eingefallenen “Georg-Stollen”. Dabei handelt es sich um ein wohl einmaliges Naturdenkmal.
Durch den Einsturz infolge des Bergbaus entstanden, hält sich, bedingt durch eine Tiefe von 15 m die und Enge, über das ganze Jahr das Eis des letzten Winters. Zur Völkerschlacht 1813 in Leipzig sollen von hier sechs Fuhren Eis, verpackt in Strohballen, geholt worden sein, um die Wunden der Verletzten zu kühlen.
Man kann auf einer schmalen, ausgetretenen Steintreppe nach unten gelangen. Ursprünglich soll diese Pinge 50 Meter tief und der Fels mit Zinnerz versetzt gewesen sein.

Im 3. Bild begeben wir uns heraus aus dem Erzgebirge bis nahe Gräfenhainichen, östlich von Dessau. Dort findet man auf einer Halbinsel im ehemaligen Tagebau Golpa-Nord Ferropolis-Die Stadt aus Eisen.
Nach dem Ende des Braunkohlebergbaus in diesem Gebiet wurden hier fünf Großgeräte in einem Freilichtmuseum zusammengeführt. Am 14. Dezember 1995 wurde „Ferropolis – Die Stadt aus Eisen“ gegründet. Man kann dort einen Eimerkettenschwenkbagger (“Mad Max”), einem Schaufelradbagger (“Big Wheel”), zwei Absetzer (“Gemini” und “Medusa”) und einen Raupensäulenschwenkbagger (“Mosquito”) sehen.
Die gigantische Kulisse wird von vielen Künstlern geschätzt und unter entsprechender Beleuchtung haben Konzerte eine ganz besondere Wirkung. U.a. traten hier “Die Toten Hosen”, “Die Ärzte”, Herbert Grönemeyer, Udo Lindenberg, Nena, und die “Puhdys” auf.
Ferropolis habe ich schon vor einigen Jahren besichtigt und bin auch auf den Baggern herumgekraxelt, leider habe ich ein solches Konzert noch nicht erlebt.

Und weil es mir dort so gefallen hat, gibt es jetzt noch ein Bild mit Detailaufnahmen der Zeitzeugen.


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Und danke, wer sich bis heirher durchgekämpft hat :-) .

blechi-b am Donnerstag, 02. Juni 2011, 06:00 | Abgelegt unter: Gesetz der Serie | RSS 2.0 | TB | 6 Kommentare
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