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Ein altes Sprichwort sagt ja “Blau ist keine Farbe, sondern ein Zustand *g*.
Hier wird es als Adjektiv benutzt und da ist mir doch am Samstag in der Schnitzausstelllung so ein Exemplar über den Weg gelaufen, auf den das zutrifft.

Diese beiden standen blau vor Liebe auf einem Töpfermarkt herum.

Der Winter kann ebenfalls blau sein, nicht nur dass man sich blau friert, sondern auch die Landschaft ist blau angehaucht und wenn dann zusätzlich der Himmel auch noch blau ist, ist die Welt in Ordnung.

Und wenn es dann richtig knackig kalt ist, gefriert auch der Brunnen.

Blaues Wasser hätte ich noch im Angebot.

Und was ich überaus liebe: fotografieren in der blauen Stunde wie hier in Dresden.

Und zum Schluss noch ein paar blaue Oldies.

Das kann man ja unterschiedlich auffassen, weit weg vom Heimatort oder auch in die Ferne geschaut. Ich kombiniere das mal und begebe mich in die Ferne, bleibe allerdings in Deutschland.
Es sind einige Panoramen dabei, die man für größer anklicken kann.

Fangen wir mal im Norden an.
An der Nordsee (hier in der Nähe von Bremerhaven) kann man ja von Natur aus schon in die Ferne schauen, sieht quasi am Montag schon, wer am WoE zu Besuch kommt.

Ist man dann direkt in Bremerhaven, geht das nicht mehr so einfach, da geht’s 86 Meter hoch auf das ATLANTIC Hotel SAIL City, dann hat man den Ãœberblick.

In Hamburg schauen wir vom Michel aus in die Ferne.

Weiter geht’s nach Mitteldeutschland in meine sächsische Heimat.
Die erste Station ist Leipzig. Dort hat man die beste Fernsicht natürlich vom Völkerschlachtdenkmal aus. Bei idealem klaren Wetter kann der Blick schon mal bis zu den Erzgebirgsgipfeln reichen. Diesmal leider nicht, wäre hier auch die falsche Richtung.

Nächste Station ist die sächsische Landeshauptstadt Dresden. Von der Loschwitzhöhe blicken wir auf die Elbe mit dem “Blauen Wunder” und auf die Stadt.

Die Reise geht weiter nach Süddeutschland und dort hat man natürlich den besten Fernblick von der Zugspitze aus.
Auf der einen Seite liegt der Eibsee, südlichwestlich von Garmisch-Partenkirchen gelegen, unter uns.

Zur andern Seite blickt man in Richtung Innsbruck, Hintertuxer Gletscher, Inntal, Brenner usw.

Fotografieren findet momentan hier gar nicht statt, da ich hauptsächlich vom Sofa aus agiere. Da halten sich die Motive arg in Grenzen. Aber ich war mal so nach und nach auf meinen Festplatten unterwegs und habe nach Ähnlichkeiten gesucht.
Da sind mir als Erstes die Leuchttürme in den Sinn gekommen. Jeder schaut zwar anders aus, aber doch irgendwie ähnlich. Die eine rund, die anderen eckig.

Bleiben wir am Wasser und wie in diesem Fall am Chiemsee und am Starnberger See. Dort fand ich ähnliche Stege, mal größer, mal kleiner.

Am Chiemsee und am Starnberger See wurden noch die beiden Kirchen mit den Rundtürmen fotogafiert, die es vielerorts in Bayern gibt.

Schön, wenn das Jahr still anfängt. Zumindest war es heute noch so und bevor morgen der Stress beginnt, habe ich mal noch ein paar stille Orte herausgesucht.
Die Natur wirkt still bei Nebel oder wenn Schnee liegt. Die geräusche werden geschluckt. Besonders schön ist es dann auf dem Berg. Zeit zum Entspannen und genießen.

Die beiden letzten Bilder sind Panoramen. Deshalb bitte anklicken zum Vergrößern.

Ist eigentlich ein umfangreiches Thema und ich habe hunderte Ideen im Kopf und Bilder vor Augen.
Verblassen können z.B. Farben. Wer kennt es nicht, wenn sein Lieblingswäschestück irgendwann einmal nicht mehr so aussieht wie es sollte. Zu oft oder zu heiß gewaschen, zu viel Sonne usw.
Verblassen können Gedanken und ich meine jetzt nicht die krankheitsbedingten oder wegen zu vielem Alkoholgenuss fehlenden Erinnerungen. Ich merke, dass mein Gehirn Gedanken sellektiert, die schlechten verblassen allmählich, die guten und freudigen bleiben. Machmal geschahen Dinge, über die ich mich wahnsinnig aufgeregt habe, kleine Alltagsdramen, und heute frage ich mich: Warum habe ich mich so aufgeregt? – Verblasst!
Oder wer kennt nicht heftige Zahnschmerzen. Man quält sich wie ein böses Tier, hat Schiss vorm Zahnarzt, versucht Hausmittelchen und Tabletten bis es nicht mehr anders geht und ist der Unhold behandelt oder raus, hat man alles vergessen und denkt: “Warum nicht gleich?”.
Es läuft also nach der Devise. “Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die schönen Stunden nur”.

Nun kome ich zu meinen Fotos, Verblasstes aus der Natur.
Eine besondere Rolle spielt dabei das Licht, speziell das Sonnenlicht. Fehlt dieses, erscheinen sogar die immergrünen Nadelwälder blass. Nebel verstärkt alles nochmal.

Hier macht es nicht nur der Nebel, sondern fehlende Farbe generell.

Winterblässe bei Rauhreif und Nebel.

Bäume und Pflanzen verlieren ihr Farbe und dann auch die Blätter, weil sie sich damit schützen. Sie nehmen kein Wasser mehr auf, um sich so gegen das Gefrieren bei Frost schützen.

Hier mal ein Gegensatz: die gleiche Blüte.

Anders sieht es aus, wenn Licht hinzu kommt. Das Weiß wird leuchtend, verliert die Blässe.

Wichtig ist es auch, alles ins rechte Licht zu setzen. Bei Gegenlich verschwinden die Farben fast vollständig. Selbst ein blauer Himmel erscheint nur noch verblasst.

Und wenn alles ringsum stimmt, etwas Farbe in der Natur da ist wie hier der Himmel, dann wird auch das Bild leuchtend.