Belangloses am Blog

Kategorie: Geo-ABC

Für das L bin ich auf meiner Urlaubsreise fündig geworden.
Wir haben in der Türkei insgesamt 3 Wasserfälle besucht, u.a. den Lara-Wasserfall in Antalya.
Die im Taurus-Gebirge entspringenden Quellflüsse Kirkgozler und Pinarbasi vereinigen sich zum Düden und fließen mal ober-, mal unterirdisch zum Mittelmeer. Hier im Stadtteil Lara stürzt der Obere Düden dann über die Klippen 40 Meter teif ins Meer.
Unterhalb des Wasserfalls befindet sich eine Höhle, über die man durch einen Felsgang gelangen kann. Leider hatten wir, so wie es eben bei Touri-Ausflügen ist, nicht die Zeit uns das ebenfalls anzuschauen.


zoom


zoom

blechi-b am Mittwoch, 26. Oktober 2011, 09:24 | Abgelegt unter: Geo-ABC,Türkei | RSS 2.0 | TB | 3 Kommentare

Im Gegensatz zu anderen Buchstaben haben wir hier in der Umgebung gleich mehrere K’s und da ich mich wieder mal schlecht entscheiden konnte, stelle ich euch eben zwei vor. Es beginnt gleich mit einem Doppel-K, dem Kleinen Kranichsee.
Es handelt sich hierbei um ein Hochmoor, genauer um ein Wasserscheiden- und Krommholzhochmoor, in einer Höhenlage von 930 Metern ü. NN auf einer Lichtung im Hochwald südwestlich von Johanngeorgenstadt. Durch das Hochmoor führt die Grenze zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik.
Seit 1930 steht es in Sachsen unter Naturschutz, der tschechische Teil seit 1962.
Der Name rührt nicht vom Kranich her, sondern wird mit dem tschechischen Wort granica für Grenze erklärt.
Bergkiefer, Scheiden-Wollgras, Schwarze Krähenbeere, Rauschbeere und Rosmarinheide bestimmen die Vegetaion.
Auf einer Lichtung im Hochwald südwestlich von Carlsfeld in einer Höhe von 950 Metern ü. NN befindet sich der Große Kranichsee, der im Gegensatz zum Kleinen seinen Kern in Tschechien hat und dessen Flora und Fauna gleich geartet sind. Er ist eines der bedeutendsten unter Naturschutz stehenden Hochmoore im Erzgebirge.

Unweit des Kleinen Kranichsees sind wir schon beim nächsten K, dem Klinovec (deutsch: Keilberg). Der mit 1244 Metern ü. NN höchste Berg des Erzgebirges ist quasi der große Bruder unseres Fichtelberges (1215 m) auf tschechischer Seite.
Der Klínovec wurde in früheren Jahrhunderten auf böhmisch als Bartum oder Barton, d.h. Bartholomäusberg, oder Sonnenwirbel bezeichnet.

Hier mal ein spätherbstlicher Blick (nicht von heute) vom Fichtelberg aus auf den Keilberg. Man kann schon den ersten Schnee auf den Skipisten sehen.

Oftmals liegt der Gipfel im Nebel, bzw. Wolken.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges standen im Keilberghotel 112 Betten zur Verfügung. Durch die Nachkriegsereignisse brach der Besucherstrom aus Deutschland fast völlig ab. Erst nach der Abschaffung der Visumpflicht für Bürger der DDR 1972 und der damit verbundenen Wiedereröffnung des Grenzüberganges in Boží Dar wurde der Berg auch von deutscher Seite wieder verstärkt besucht. Heute sind Hotel und Turm im Verfall begriffen.

Der Keilberg ist bei Skifahrern sehr beliebt und war auch viele Jahre unser Haushang.
Aber auch in den anderen Jahreszeiten hat er bei schönem Wetter seinen Reiz.

Nicht mehr lange hin und die Lifte werden wieder laufen. Immerhin gabs heute schon die ersten Schneeflocken.

Danke, wer bis zum Schluss hier durchgehalten hat :-) .

blechi-b am Freitag, 07. Oktober 2011, 16:18 | Abgelegt unter: Geo-ABC | RSS 2.0 | TB | 5 Kommentare

Heute nehme ich euch mit nach Jöhstadt, einer Kleinstadt im oberen Erzgebirge unmittelbar an der Grenze zur Tschechischen Republik im Tal der Preßnitz.
Was mich immer mal wieder dahin führt, ist die Eisenbahn, genauer gesagt die Preßnitztalbahn, eine Museumsbahn der Spurweite 750 mm. Sie fährt heute auf einem Teilstück der ehemaligen Strecke Jöhstadt-Wolkenstein von Jöhstadt nach Steinbach.
Wer mich schon länger kennt weiß, dass es mir die alten Dampfrösser angetan haben. Zum Bahnhofsfest kann man mit einer solch historischen Bahn zwischen dem Bahnhof Jöhstadt und dem Lokschuppen pendeln. Dort kann man sich einen Einblick verschaffen in die Lokomotiven und Waggons, man kann sie von innen und aus einem Schacht heraus auch mal von unten betrachten.
Bei einem solchen Bahnhofsfest sind die folgenden Fotos entstanden.

blechi-b am Mittwoch, 21. September 2011, 19:05 | Abgelegt unter: Geo-ABC | RSS 2.0 | TB | 5 Kommentare

Hoch über dem Tal der Zwickauer Mulde in Sachsen befindet sich im Westerzgebirge zwischen Hartenstein und dem Bad Schlema eine Burgruine, die Isenburg.
Über ihre geschichte ist so gut wie nichts bekannt, aber archäologische Funde weisen darauf hin, dass die Anlage bereits im 12. Jahrhundert vorhanden war.
Die Sporenburg wurde bereits im 14. Jahrhundert zerstört und nicht wieder aufgebaut. Davon zeugen die 1776 vorgefundenen Pfeile und Schleuderkugeln.
Die erste Beschreibung stammt aus dem Jahr 1738 und bezeichnet die Isenburg als “Raubschloss” oder “Eisenburg”, wovon sich auch der heutige Name ableitet. 1750 wurden die Reste der Burg gesprengt, um mit den Steinen die Wildbacher Kirche zu errichten.
Viel ist nicht mehr übrig von der einstigen Burg, aber der im Durchmesser 9 m messende Turm mit seien 3 m dicke Mauern zeugen von ihrer Mächtigkeit. Die gesamte Fläche umfasst 51×33 m.


Die Fundamente der Ringmauer sowie die Reste des runden Bergfrieds wurden 1993 restauriert.

blechi-b am Mittwoch, 07. September 2011, 16:59 | Abgelegt unter: Geo-ABC | RSS 2.0 | TB | 4 Kommentare

Vorstellen möchte ich euch heute meinen Arbeitsort Hartenstein.
Hartenstein ist eine Kleinstadt am Rande des Westerzgebirges östlich von Zwickau.
Hartenstein wurde erstmals 1378 als Städtlein bezeichnet und soll eine Gründung der Meinheringer sein, die bereits im 12. Jahrhundert entlang der Handelsstraße von Zwickau nach Böhmen die Burg Hartenstein errichteten. Die Stadt kam danach unter die Hoheit der Markgrafen von Meißen, wurde 1406 an die Herren von Schönburg verpfändet und ging 1414 in deren Besitz über. Sie verblieb ihnen auch, als 1559 der größte Teil der Grafschaft Hartenstein von Kursachsen angekauft wurde.
Seit 1701 war die Stadt Hauptort einer Linie der Fürsten von Schönburg, bis sie 1740 endgültig unter kursächsische Herrschaft kam. (Eine Linie der Fürstenfamilie führte bis ins 20. Jh. den Familiennamen Schönburg-Hartenstein.)
Die zum Schloss umgebaute Burg Hartenstein wurde bei einem amerikanischen Bombenangriff am 20. April 1945 fast vollständig zerstört. In der Nähe von Hartenstein befindet sich die Prinzenhöhle, ein Schauplatz im sächsischen Prinzenraub.

(Quelle: Wikipedia)

Im Ortsteil Stein auf dem felsigen Ufer der Zwickauer Mulde befindet sich die Burg Stein.

Die Burg befand sich bis zur Enteignung im Rahmen der sogenannten sozialistischen Bodenreform 1945 im Besitz der Adelsfamilie der Fürsten von Schönburg. Seit 1954 beherbergt sie ein Burg- und Heimatmuseum. Im neueren Teil der Niederburg wurde ein Erholungsheim eingerichtet.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die Burg mit den umliegenden Wäldern reprivatisiert. Sie ist jedoch teilweise öffentlich zugänglich und beherbergt noch immer ein Museum.
Die Schönburger waren mehr als ein halbes Jahrtausend in Hartenstein. Grund genug für Alfred Prinz von Schönburg-Hartenstein den großväterlichen Besitz im Jahr 1996 von der Stadt Hartenstein zurückzukaufen. Es ist dem großen Engagement von Prinz und Prinzessin von Schönburg-Hartenstein zu verdanken, dass in den letzten Jahren zahlreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt wurden und dadurch die Burg zu neuem Leben erweckt.

(Quelle: Wikipedia)

Ein berühmter Sohn der Stadt Hartenstein ist Paul Fleming, dessen Namen unsere Mittelschule trägt.
Der 1609 in Hartenstein geborene Sohn des Stadtpastors war ein deutscher Arzt und Schriftsteller. Paul Fleming gilt als einer der bedeutendsten Lyriker des deutschen Barock. Hier seht ihr das Geburtshaus.

Aber Hartenstein hat auch viel Neues und Modernisiertes vorzuweisen. So wurde z.B. 2002 die Mittelschule komplett saniert, später folgte eine moderne Sportanlage.
Sehr beliebt ist auch das Freibad, in dem wir uns bei den jetzigen Temperaturen mit den Kids im Rahmen des Sportunterrichts oft aufhalten.

Viele alte Gebäude wurden restauriert und besonders die alten Fachwerkhäuser rund um den Markt können sich sehen lassen.
So richtig schön sieht Hartenstein natürlich im Winter aus, wenn die Weihnachtsbeleuchtungen brennen.
Zum Schluss wirds also richtig kalt hier, passend zum derzeitigen Wetter wäre eine kleine Abkühlung ja nicht schlecht *g*.

blechi-b am Dienstag, 23. August 2011, 15:43 | Abgelegt unter: Geo-ABC | RSS 2.0 | TB | 3 Kommentare
Belangloses am Blog läuft unter Wordpress 3.5
Theme: Gabis WordPress-Templates
Anpassung und Design: blechi-b