Kategorie: Schmiedekunst
Als wir am Montag in Kleinwalsertal waren, hatten wir zwar kein gutes Wetter, aber trotzdem war es ein schöner Ausflug. Wir haben viel gesehen und die Landschaft sieht sogar bei Regen noch zauberhaft aus.
Und genau von da habe ich auch die Schmiedekunst für diese Woche fotogrfiert.
Wenn ihr den oberen Teil noch größer und genauer sehen wollt, dann einfach auf das Bild klicken.
Heute wildere mal wieder in Elkes Gefilden, in Frankfurt am Main, denn just dort hatten wir beide ja gleichzeitig in Anbetracht der vielen Motive die Idee zu diesem Projekt.
Das Objekt meiner Begierde ist der Gerechtigkeitsbrunnen oder auch Justitiabrunnen.
Er gehört zu den Wahrzeichen der Stadt und entstand in seiner heutigen Form als Springbrunnen 1611.
Der Vorgängerbau hatte 1562 bei der ersten in Frankfurt am Main erfolgten Kaiserkrönung als Weinquelle gedient. Zweck war die Erfüllung des Erzamtes. Der König von Böhmen musste dem neuen Kaiser im Rahmen der Zeremonie als sein Erzmundschenk einen Becher Wein reichen. Danach überließ der europäische Hochadel den Weinbrunnen meist den Volksmassen. Dadurch nahm der Brunnen nach und nach Schaden und musste bereits 1594 erstmals renoviert werden. 1610 war die Zeit für eine gründliche Erneuerung gekommen.
Mit dem Niedergang der Altstadt ab dem frühen 19. Jahrhundert verwitterte der Brunnen, besonders die Figur Justizia, so dass bereits 1874 die Statue und die Brunnensäule endgültig abgebaut wurden.
1887 ermöglichte eine Spende des Frankfurter Weinhändler Gustav D. Manskopf eine vollständige Erneuerung des alten Brunnens, diesmal entstanden die Justitia sowie auch der allegorische Schmuck der Säule in bronze, um den Witterungseinflüssen zu trotzen.
Bei der Bombardierung der Stadt im März 1944 sank die gesamte Umgebung in Schutt und Asche, Brunnen und Brunnenfigur blieben dabei aber nahezu unbeschädigt.
Anfang der 1970er Jahre musste der Brunnen zunächst für den U-Bahn- und Tiefgaragenbau auf dem Dom-Römer-Areal weichen, wurde aber an gleicher Stelle wieder aufgebaut.
Ende 2007 erfolgte eine gründliche Renovierung des Brunnens und der Justitiafigur.
Der Brunnen steht in der Mitte des zentralen Römerbergs vor dem Rathaus.
Der gegenwärtig zu sehende Brunnen ist eine weitgehend detailgetreue Kopie aus dem Jahr 1887, die der Frankfurter Weinhändler Gustav D. Manskopf finanzierte. Hier bin ich mal etwas näher rangegangen, um euch die eigentliche Schmisdekunst zu zeigen, denn das ist ja das eigentliche Thema.
Und hier nochmals eine Datailaufnahme mit dem Adler.
Heute geht es hoch hinaus, so hoch, dass ich schon gar nicht mehr auf Anhieb weiß, wo ich diesen Wetterhahn gefunden habe. Ah ja, es war in Bad Nauheim.
Ganz so blau ist der Himmel heute hier nicht, die Sonne kommt gerade eben erst mal bissl durch und es ist schwülwarm. Riecht nach Gewitter.
Zum Projekt gehören ja nicht nur Gitter und Verzierungen, sondern auch Schlösser. Und deshalb diesmal etwas ganz Schlichtes: ein Riesenvorhängeschloss, das ich auf der Festung Königstein gefunden habe.
Diesmal habe ihc mich nicht weit weg bewegt für die Fotos, nur vor die Tür. Meine Haustüre hat etwas für dieses Projekt zu bieten, hab ich noch gar nicht daran gedacht. Nun ja, es ist wohl keine Schmiedekunst, eher Guss, aber ich denke, das macht nix.
Man sieht auch, dass hier beide Geschlechter wohnen .
Leider hat man uns zum vorletzten Silvester gegen Morgen einen Böller ins Gitter geklemmt und gezündet. Es hat gekracht, dass ich senkrecht im Bett stand, das Gitter war ausgebrochen und die Scheibe natürlich klar. Manch einer weiß vor Blödsinn nicht, was er anstellen soll.