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4 Mädels an der Mulde

Da kann man was erleben und richtig Spaß haben. Die Männer hatten zu arbeiten und so haben wir wir 4 Weiblein uns allein aufgemacht.
Nachdem jeder seinen Wochenendeinkauf, Wäsche und andere diverse Hausarbeiten erledigt hatte, fuhren wir mit dem 12 Uhr-Zug nach Aue. Von da ab wurde der Muldenradweg in Richtung Bockau erweitert und den wollten wir probieren. Das Wetter war zum Radfahren angenehm, nicht heiß und (noch) trocken.
Als wir ausstiegen, hatten wir schon die erste Spaßeinlage: Bärbels Radl hatte etwas wenig Luft und das Pumpen mit der kleinen Radpumpe hat uns zwar den Schweiß heraus, aber nur wenig Luft hineingetrieben. Da wir aber fixe Kerlchen sind, steuerten wir erst mal die nächste Tanke an und holten uns dort Luft. Ich Depp habe aber vergessen, davon ein Foto zu machen, könnte mich heute noch ärgern.
Bis zum Einstieg in den Radweg war es nicht weit und so konnten wir endlich unser Ziel anvisieren. Mit Radwegen sind wir hier im Gebirge ja nicht so reich gesegnet, aber was da gebaut wurde, sah sehr gut aus, vor allem, weil es fast eben dahin ging, immer an der Mulde entlang.

Nach einer Weile fanden wir ein schönes Plätzchen zum Rasten …

… direkt vor diesem Tunnel, durch den früher mal die Eisenbahn fuhr.

Wir verdrückten erst mal eien Teil unserer Marschverpflegung und auch das weiße Tütchen kam jetzt zum Einsatz.

Kurz vor Bockau allerdings war es Schluss mit Lustig, der Radweg war zu Ende und man sieht deutlich, dass es sich um eine ehemalige Eisenbahnstrecke handelt. Hinter den Bäumen erblickten wir allerdings schon die ersten Häuser von Bockau und Katja ging als Vorhut den weiteren Weg erkunden. Dann wurde ausdiskutiert wie weiter. Umdrehen oder durchschieben. Durchschieben natürlich, wir waren ja noch nicht am Ziel.

Und nachdem wir das so ca. 1km gemacht hatten das böse Erwachen: eine Riesenbaustelle mit großen Baggern, Gruben und was so dazugehört und natürlich ein schöner dichter Bauzaun und keine 50 Meter weiter die Straße. Wieder zurückschieben über den Schotter? Nie und nimmer. Ein winziges Löchlein fanden wir und sind durchgeschlüpft. Keine 5 Minuten und wir standen auf der Straße und damit fast am Ziel, dem Rechenhaus, direkt am Einstieg in den Floßgraben – ein anderer Radweg zwischen Bockau und Aue.

Hier gabs erst mal einen heißen Kaffee und der Wirt konnte gar nicht verstehen, dass wir ihn draußen trinken wollten, wo es doch ganz leicht zu nieseln anfing. Aber Tische und Bänke standen unter einem dichten Baum, so dass alles trocken war.
Für den Rückweg haben wir dann den Floßgraben gewählt. Einmal, weil wir nicht nochmal durch die Baustelle und über den Schotter wollten, zum anderen waren wir durch den Wald gut gegen die aufkommende Nässe geschützt.

Hier haben wir auch nochmal einen Blick auf die Baustelle.

Wir waren noch gar nicht weit gekommen, da ereilte Katja das Jagdfieber. Schließlich kann man ja keine Pilze stehen lassen.

Und so wurde gesprungen, hinüber, herüber, noch geht es gut *g*.

Inzwischen sind wir auf dem Tunnel angekomen und blicken noch einmal hinunter.

Dann tauchten die nächsten Pilze auf, das Jagdfieber war noch frisch, der Floßgraben inzwischen breiter. Hinüber klappte es ganz gut, nur rückwärts ging nix mehr, da der Weg ein ganzes Stückchen höher ist als die gegenüberliegende Seite. Man will ja keine Froschlandung riskieren. Da bleibt nur eins: Schuhe aus und durch. Ein Stückchen weiter hinter 2 Kurven kam dann eine Brücke *g*.

Inzwischen kamen wir aus dem Wald heraus, es wurde merklich feuchter von oben, schnell mal in die Felshöhle gekrochen, da ist es trocken drinnen. Und gleich darauf fanden wir eine Hütte zum Rasten und verdrückten den letzten Proviant.

Als der Regen vorbei war, fuhren wir zurück zum Bahnhof. Trotz des misslichen Wetters auf der Rückfahrt hatten wir einen Mordsspaß. Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht und bei schönem Wetter kann schließlich jeder Rad fahren.
Daheim angekommen war meine Wäsche nochmal weichgespült, aber die wird heute trocken. Wir haben das perfekte Radlwetter, nur leider nicht alle Zeit.

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Sonntag, 22. Juli 2012, 10:09 und wurde abgelegt unter "Ausflüge". Du kannst die Kommentare verfolgen mit RSS 2.0. Du kannst hier einen Kommentar hinterlassen, oder einen Trackback senden von deiner eigenen Seite.

7 Kommentare

  1. Waldameise sagt:

    Ein schöner Ausflug, liebe Blechi,

    mich hat er ans Tal der schwarzen Pockau erinnert. Dort müsst ihr auch mal hin, ist wunderschön dort. Weiß allerdings nicht, wie weit es von euch entfernt ist.

    http://www.pobershau.de/erzgebirge/view/263/98/

    Liebe Grüße,
    Andrea

  2. Was für ein schöner und lustiger Ausflug liebe Brigitte. Ihr Mädels habt echt immer Spaß zusammen.
    Nebenbei noch Pilze eigesammelt – was will man mehrß
    Liebe Grüße in den Montag und ich hoffe, inzwischen hast Du die Untersuchung überstanden.

  3. Anke sagt:

    Liebe Brigitte,
    na, da hattet ihr aber einen wunderschönen Aufflug ” zu Rad ” gemacht und tolle Fotos geschossen. Gell, Weitsprung müsst ihr noch ein wenig üben :-) Aber mutig ward ihr doch! Klasse!

    Dir noch einen schönen Tag.
    Liebe Grüße, Anke

  4. minibar sagt:

    Soso, ein Tütchen mit weißem Inhalt….
    Aber die Sprünge über den Abgrund sind grandios.
    Ich dachte, ihr hättet in Aue die Kerstin besucht.

    Gut, dass der Zug euch auch helfen konnte.
    Ein toller Tag,den ihr da hattet.

  5. Elke sagt:

    Na, das sind ja tolle Bilder und der Anfang eures Radweges ist bombastisch. Sowas Feines gibt es bei uns nicht als Radweg.Die Sprünge sind aber auch nicht schlecht.- Sag mal, ich seh bei uns jetzt öfter Autos mit dem Kennzeichen ERZ und lese, das würde Annaberg-Buchholz im Erzgebirge bedeuten. Sind die neu? Hast du nicht mal erzählt, ihr hättet sowas wie ANA und da würden blöde Witze drüber gemacht? ERZ finde ich natürlich schöner.
    LG – Elke

  6. Bärbeli sagt:

    Soviel Spaß hatten wir schon lange nicht. Es war superschön, sch…. auf den Regen. Bin hinterher in die heiße Wanne mit nem Glas Rotwein und es war alles vergessen.. Nun ist alles wieder gut und mir geht es auch gut.

  7. Der Emil sagt:

    Das sind schöne Bilder. Ich bin da ganz früher als Kind noch mit dem Zug entlanggefahren, sogar mindestens einmal noch bis Eibenstock …

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