Das kann doch nicht wahr sein
Die Pressen habe ich heute zwar noch nicht gelesen (werde es dann aber gleich tun), aber diesen Artikel im Schwarzenberg-Blog und ehrlich gesagt reicht mir das erst mal.
Hatten wir nicht schon genug zu kämpfen mit den Altlasten des Uranbergbaus der Wismut und haben wir uns in den letzten Jahren nicht zu einer schönen und beliebten Urlaubsregion gemausert? Und nun das: “Erzgebirge steht bei Suche nach Atommüll-Endlager auf der Liste”.
Und natürlich ist der entsprechende Presseartikel nur mit dem bezahlten Login zu lesen.
7 Kommentare
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Mich hat es heute früh auch bald umgehauen, deswegen der Artikel im Blog. Es ist ja erst mal gut, dass es überhaupt in die Presse kommt und darüber geredet werden kann, besser, als dann vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Das hat man ja auch nicht gerade selten.
Es gibt online einen anderen Artikel zu dem Thema, den jeder lesen kann: http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Gutachten-empfiehlt-saechsische-Gebiete-fuer-Atommuell-Endlager-artikel7767951.php
Seit Fukushima schau ich öfter auf einer Seite des Bundesamts für Strahlenschutz vorbei, auf der die Ortsdosisleistung der Radioaktivität angegeben wird: http://odlinfo.bfs.de/cvdata/141712401.php Die Erzgebirger sind nicht die Einzigen, die ordentlich strahlen, aber wir liegen schon im oberen Bereich.
Es kann ja (vermutlich) keiner wissen, in welche Richtung diese Suche nach einem neuen Endlager geht. Vielleicht fällt Schneeberg/Olbernhau schnell raus als ‘Kandidat’. Falls es aber irgendwann ernst werden sollte, weiß ich schon mal, dass ich das nicht einfach so hinnehmen werde. Wie bestimmt viele hier.
Viele Grüße
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Ach du meine Güte!
Schei…. Atommüll!
auf den Mond schießen, hätte man früher gesagt… -
@Elke, es wäre doch denkbar, wenn der Atommüll in der Gegend gelagert werden würde, wo er auch produziert wird.
Egal welches Bundesland im Gespräch ist, es ist ein Unding, dass Unternehmerabfall einfach in die Erde gestopft wird, Menschen durch deren Strahlung gesundheitliche Schäden davon tragen, und Unternehmen sich hinstellen und sagen, es ist doch alles nicht so schlimm.
Nachweißlich stehen die meisten Meiler auf der anderen Seite, und nicht im Erzgebirge.
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Das ist das Problem: Irgendwo muss das Zeugs ja hin. Hessen und Bayern sind auch im Gespräch.
LG – Elke -
Liebe Brigitte,
ich habe Deinen Post vorhin schon gelesen, aber ich wusste einfach nicht, was ich schreiben sollte, weil mich sowas total sprachlos macht. Ich hoffe für Euch, dass Ihr das wirklich nicht erleben müsst.
Liebe Grüße
Jutta
@Hans und alle Anderen: “… Egal welches Bundesland im Gespräch ist, es ist ein Unding, dass Unternehmerabfall einfach in die Erde gestopft wird…” – Ich bin da absolut eurer Meinung und verstehe auch Brigittes Betroffenheit nur zu gut. Aber: der Mist in nun mal da und wir müssen damit zurecht kommen. In Luft auflösen geht bisher noch nicht.
Lieben Gruß
Elke