Belangloses am Blog

Deutscher Mühlentag 2014

Eigentlich kann man es momentan nur in der Wohnung oder im Schwimmbad aushalten. Diese Temperaturen sind Gift für mich. Trotzdem hatte ich nicht vor, alle freien Tage in der Hütte zu verbringen. Deshalb haben wir uns mal kurz zum Mühlentag aufgemacht.
Es ging nach Raschau in die Süß-Mühle. Viel war allerdings nicht los, die Leute sind entweder im Bad oder daheim. So ein Fest kann also nicht nur unter schlechtem Wetter leiden, sondern auch unter den Extremtemperaturen. Die wenigen schattigen Plätze waren besetzt, Hunger hatten wir auch keinen und so zogen wir beizeiten wieder von dannen.

Die Süß-Mühle wurde 1240 erstmals urkundlich erähnt und von den MÖnchen des Grünhainer Klosters genutzt. Nachdem sie 1818 nach einem Unfall in der Schnapsbrennerei abbrannte, wurde sie 1820 wieder errichtet und ist seit 1873 in Familienbesitz. Die Mühle ist heute noch funktionstüchtig und seit 2008 kann man hier auch heiraten.

Nachdem wir dort schnell wieder weg waren, fuhren wir noch nach Zwönitz in die Papiermühle.

Groß war der Andrang hier auch nicht, musste auch keine Menschenaufläufe haben.
Nachdem wir an einem schattigen Plätzchen etwas getrunken und gegessen hatten, begaben wir uns in kühles Gemäuer.

Hier bekamen wir Einiges zur Geschichte der Mühle und über die Herstellung des Büttenpapiers erklärt.

1568 erst mals urkundlich erwähnt ist diese Mühle die älteste, noch funktionstüchtige Papiermühle Deutschlands. Bis Mitte des 19. Jhd. wurde hier Büttenpapier noch aus Lumpen hergestellt, später dann Hart- und Graupappen auf Holzbasis.
1973 wurde die Papiermühle stillgelegt, restauriert und dient nun als Museum.

Das Außengelände bietet die bekanntesten Gebäude von Zwönitz in Miniaturausführung sowie einige technische Geräte. Da dies alles unter Bäumen schön schattig liegt, haben wir uns noch Einiges angeschaut.

Das allerding im Schnelldurchlauf, bei mir ging nix mehr. Zum Glück kamen wir am Ende an diesen Brunnen und während Bärbel das Wasser nur über die Handgelenke laufen ließ, habe ich meinen Arm komplett mit Armstrumpf eingetaucht. Es war eine Wohltat.

Nachdem wir gerade mal 2 Stunden unterwegs waren, davon nicht mal die Hälfte der Zeit draußen verbracht hatten, hat es auch gereicht und wir haben gesehen, dass wir heim kamen. Trotzdem war es schön, mal aus der Hütte heraus zu kriechen.
Inzwischen hocke ich halt wieder im Zimmer, das sich zum Glück noch nicht so aufgeheizt hat. Aber lustig ist anders.

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Montag, 09. Juni 2014, 16:59 und wurde abgelegt unter "Ausflüge". Du kannst die Kommentare verfolgen mit RSS 2.0. Du kannst hier einen Kommentar hinterlassen, oder einen Trackback senden von deiner eigenen Seite.

2 Kommentare

  1. Elke sagt:

    Liebe Brigitte,
    da haben wir’s wieder – alle Welt bleibt zu Hause und verkriecht sich im Schatten und ausgerechnet du ziehst los. Alle Achtung. Das mit dem Mühlentag habe ich gar nicht mitbekommen. Sonst hätte ich mir vielleicht andere Ziele ausgesucht. Aber wir haben ja kaum noch Mühlen, die auch wirklich noch funktionieren.
    Herzliche Grüße
    Elke

  2. Ich weiß nicht, ob ich bei der Hitze Lust gehabt hätte auf diese Tour, aber interessant ist das schon. Die Papiermühle hätte mich auch interessiert. Zum Glück gab es zum Schluss eine kleine Abkühlung, hätte man ja auch die Füße reinhängen können – wenn man gelenkig ist :lol:
    Liebe Grüße von Kerstin, neben der der Ventilator rattert.

Kommentar hinterlassen

Name und E-Mail sind erforderlich



XHTML: Du kannst diese Tags verwenden <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>



Belangloses am Blog läuft unter Wordpress 3.5
Theme: Gabis WordPress-Templates
Anpassung und Design: blechi-b