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Nostalgie … Süssigkeiten aus unserer Kindheit/Jugendzeit

nostalgie

Nun habe ich mich doch noch für Doros Projekt entschieden und bin mit dem ersten Beitrag schon zu spät. Aber diese blöde Erkältung hält mich immer nur kurze Zeit am PC, mit tränenden Augen macht es keinen Spaß.

Egal, zu den Süßigkeiten muss ich heute unbedingt etwas schreiben, denn genau daran habe ich noch feste Erinnerungen. Es geht um die Pfengmännle von der Schneidern. Ich werde es gleich erklären.
Als Kinder hatten wir ja nicht so wie heute immer mal Geld in den Taschen, eigentlich hatten wir gar keins. Außer an dem Tag, an dem in der Schule Sport auf dem Stundenplan stand. Die Turnhalle war etwas von der Schule entfernt und wenn die Sportstunde bevor stand, rannten wir wie die wilden Teufel zur Halle. Dort stand ein kleines Holzbüdchen, in dem die Schneidern (Frau Schneider) wie wir sie alle nannten, Süßigkeiten verkaufte. Sie war klein, rund und hatte gerade so in ihrem engen Büdchen Platz. Wahre Schätze waren das für uns, die es da gab. 20 Pfennige hatte ich einstecken und es wurde während des Anstehens schon gerechnet, was ich dafür kaufen werde. Sie verkaufte nämlich den Süßkram nicht beutelweise, sondern jedes Bonbon einzeln. Da gab es die Pfengmännln. Für 2 Pfennige bekam man ein kleines Zuckersteinl, für 5 Pfennig einen Schaumzucker (besonders begehrt) und für 10 Pfennige 1 Glas von dieser herrlich bunten Fassbrause. Sie hatte dafür immer leere Senfgläser parat stehen. Und so kaufte ich mir immer für meine 20 Pfennige, was mir davon gerade gefiel, jede Woche wieder und immer haben wir uns aufs Neue auf die Sportstunde gefreut und wenn ich mal Glück hatte, bekam ich sogar 50 Pfennige. Die wurden dann aber nicht gleich ausgegeben, sondern ein Teil davon für die nächste Woche aufgehoben. Es war schon eine schöne Zeit, auch wenn es die Süßigkeiten nur ein Mal pro Woche gab. Wir haben nix vermisst.

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Donnerstag, 16. Januar 2014, 11:23 und wurde abgelegt unter "Nostalgie". Du kannst die Kommentare verfolgen mit RSS 2.0. Du kannst hier einen Kommentar hinterlassen, oder einen Trackback senden von deiner eigenen Seite.

7 Kommentare

  1. minibar sagt:

    Hey, du hattest ja richtig Moos!
    20 Pfennige, ein Reichtum wäre das in meiner Kindheit gewesen.
    Schon eigenartig, dass es bei der Sporthalle eine Bude gab. Strategisch besonders gut und ertragreich, lach.
    Ja damals wurde alles mögliche in Einzelstücken verkauft.
    obwohl ich davon nichts geschrieben habe.

  2. blechi-b sagt:

    @muelli: Stimmt und auch die knochenharten Lakritzstangen, die auch eine Wche reichten. :-)

  3. muelli sagt:

    Du hast die Schaumgummibären vergessen, die man so lang ziehen konnte, dass sie für die komplette Woche gereicht haben! Kamen glaub ich 10 Pf.

  4. die3kas sagt:

    Schön das du auch mitmachst.
    Tolle Erinnerung.
    Aber Süsses hätte mir die verleidete Sportstunde auch nicht versüssen können.
    Hier haben wir an einer Schule einen netto-Markt. Da darfst du vor der Schule, in den Pausen und nach der Schule

    Übrigens bist du nicht zu spät ;-)
    Du hast ja Zeit bis zur nächsten Vorgabe.
    Jeden zweiten Samstag im Monat ;-) , also immer 14 Tage.

    Ich wünsche dir gute Besserung ♥
    kkk

  5. Wir hatten vor der Schule so eine Bude und die Betreiberin hieß für uns Tante Gutsche und die verkaufte auch alles einzeln. Ganz beliebt waren bei mir die Lakritzpulverstangen und Kokosschokolade. Und was das tollste war, wir konnte sogar anschreiben lassen, wenn wir mal kein Geld mit hatten. Die hat schon damals ihr Geschäft verstanden.

    lieben Gruß
    die Weserkrabbe

  6. Jutta sagt:

    Liebe Brigitte,

    so tolle Erinnerungen hast Du hier niedergeschrieben. Jetzt fällt mir auch noch das Eis ein – kleines Eis zu 10 Pfennig – das in so einer rechteckigen Form zurechtgemacht wurde, oben und unten eine Waffel. Das kennst Du doch sicher auch. Herrlich! Ich glaube, gerade weil wir nicht viel Geld hatten und es ja auch nicht so viele Süßigkeiten gab, war das immer was Besonderes. Wir kannten das ja auch nicht anders.

    Heute wird man mit dem Kram zugeschüttet. Da ist nichts mehr Besonderes dran.

    Liebe Grüße
    Jutta

  7. Übrigens, Brigitte, diesen stückweisen Verkauf habe ich hier auch schon erlebt, nur sind die Preise gewaltig höher. Da werden alle möglichen Sachen angeboten und es findet bei den Schülern aus der benachbarten Schule regen Anklang. Die haben dann aber meist mindestens ein 2-Euro-Stück dabei, denn das Taschengeld fällt ja heutzutage oft recht reichlich aus.

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