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Ausblicke

Wenn man das Erzgebirge weitgehend überschauen möchte, kann man das auf der Dammkrone des Oberbeckens des PSW Markerbach sehr gut. Man hat einen herrlichen Panoramablick über den Erzgebirgskamm und die höchsten Gipfel.


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Hier ein Blick zum Scheibenberg und dem rechts dahinter liegenden Pöhlberg.

Wahrzeichen des Ortes Scheibenberg ist der gleichnamige Berg mit seinen sogenannten “Orgelpfeifen”. Diese sind über 30 Meter hohe Basaltsäulen, entstanden aus abgekühlter, erstarrter Lava und in dieser Form einmalig in der Welt. Durch alte Steinbrucharbeiten wurden sie freigelegt und können bereits aus großer Entfernung gut erkannt werden. Hier sieht man sie leider nicht, da sie sich auf der anderen seite befinden.
Auf dem 807 Meter hohen Plateau des Scheibenberges befindet sich ein Rundweg und ein 29 Meter hoher Aussichtsturm, von dem aus man einen weiten Blick über die Ortschaften und den Erzgebirgskamm hat.

Der 834 m hohe Pöhlberg liegt unmittelbar östlich der Kreisstadt Annaberg-Buchholz. Der Name „Pöhlberg“ wird von manchen Forschern von Bielberg (weißer Berg) abgeleitet. Auch er besitzt diese Basaltsäulen. An der Nordseite des Pöhlberges sind diese Säulen („Butterfässer“ genannt) durch einen ehemaligen Steinbruch aufgelassen und damit gut sichtbar. Am östlichen Berghang liegt das älteste, St. Briccius genannte, Bergbaugebiet im Raum Annaberg. Der hier betriebene Zinn-, Silber- und Kupferabbau lässt sich bis um das Jahr 1442 zurückverfolgen. Den südöstlichen Berghang prägt eine ausgedehnte Steinrückenlandschaft. Sie ist der Lebensraum für über 40 Gehölz- und über 25 verschiedene Vogelarten.

Unweit der tschechischen Grenze südöstlich von Eibenstock und nordwestlich von Johanngeorgenstadt liegt der 1019 m hohe Auersberg.
Das Auersberggebiet war ein bevorzugtes Jagdgebiet sächsischer Prinzen und Könige, die hier besonders dem Rothirsch und Auerhahn nachstellten.
Die Hänge hinauf wachsen vor allem Fichten und Ebereschen. Sie bilden bis fast auf den Gipfel einen geschlossenen Bestand.
Die Hauptgesteinsart ist mittelkörniger Granit.Die Kuppe und ein Teil des Osthanges sind mit Andalusitglimmer in einer 80 Meter mächtigen Scholle bedeckt. Im Granit sind darüber hinaus Silber-, Zinn- und Eisenverbindungen eingeschlossen, die bereits im 16. Jahrhundert abgebaut wurden. Auf dem Höhepunkt der Bergbautätigkeit gab es am Auersberg bis zu 300 Gruben.

Der Fichtelberg bei Oberwiesenthal im Erzgebirgskreis ist mit 1215 m der höchste Berg in Sachsen. Gemeinsam mit dem nahe gelegenen Klínovec (Keilberg; 1244 m) auf tschechischer Seite bildet er das bedeutendste Wintersportzentrum des Erzgebirges. Ich hatte ihn ja schon des öfteren vorgestellt.

Das Oberbecken, an dem wir hier stehen, besteht aus einem 26 m hohen und 2590 m langen Ringdamm auf der Bergkuppe des Hundsmarter auf 848,4 m. Von hier aus kann man gut das Unterbecken sehen. Das Absperrbauwerk des Unterbeckens ist ein 57 m hoher (51 m über Talsohle) und 393 m langer Erddamm mit Asphaltaußendichtung. Er hat ein Volumen von etwa 920.000 m³, die Fläche bei Vollstau beträgt etwa 49 ha bei einem Stauvolumen von 7,7 Mio. m³. Das maximale Speichervolumen beträgt 7,975 Mio. m³. Die Dammkrone liegt auf 563 m ü. NN. Das gestaute Gewässer ist die Mittweida.


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Dieser Beitrag wurde geschrieben am Montag, 12. August 2013, 22:14 und wurde abgelegt unter "Ausflüge". Du kannst die Kommentare verfolgen mit RSS 2.0. Du kannst hier einen Kommentar hinterlassen, oder einen Trackback senden von deiner eigenen Seite.

2 Kommentare

  1. Ihr habt aber auch verdammt schöne Aussichten von da oben! Wenn das Wetter dann noch mitspielt, kann man an klaren Tagen wahrlich weit schauen.
    Liebe Grüße von Kerstin.

  2. Elke sagt:

    Das sind wirklich großartige Ausblicke.
    LG – Elke

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