De Peremett![]() Bereits im Mittelalter war es in Süd- und Westeuropa üblich, in der Wohnung immergrüne Zweige aufzuhängen, um Unheil in der dunklen Zeit abzuwenden. In Nord- und Osteuropa versuchte man dies mit Hilfe der Kraft des Lichtes. Die Weihnachtspyramide vereint beide Bräuche. Der in der Schnitzkunst und mechanischen Basteleien begabte Erzgebirger begann nun, das innen leere Stabgestell mit Leben zu füllen: In der Mitte des Gestells wurde ein Stab eingesetzt, an dem verschiedene Teller mit Figuren befestigt waren, an das obere Ende des Stabs kam ein Flügelrad, was die aufsteigende Warmluft der Kerzen nutzte, den Stab und somit die Teller in Bewegung zu versetzen. Das Grundprinzip der Weihnachtspyramide war geschaffen. Mit der Entdeckung des billigen Paraffins um 1830 erlebte die erzgebirgische Pyramide einen großen Aufschwung. ![]() Es gibt hier wohl kaum einen Haushalt, in dem sich in der Adventszeit nicht wenigstens eine Pyramide dreht. Genau so verfügt auch fast jeder Ort über eine große, mehrstöckige Frischluftpyramide, meist auf dem Marktplatz. Und wir Schwarzenberger verfügen über die älteste erhalten Großpyramide in ganz Deutschland. 1934, anlässlich der Krippenschau in Aue, war sie das erste Mal zu bewundern. Ein Jahr später stand sie erstmals in Schwarzenberg, auf der Terrasse vor dem Ratskeller. Seit 1996 erfreut die 13 Meter hohe Pyramide mit den handgeschnitzten Figuren die Besucher an ihrem jetzigen Standort Ecke Bahnhofstraße / Badstraße. |